Von Restaurator*innen erforscht
Während seines fünfjährigen Romaufenthalts von 1532 bis 1537 zeichnete der Niederländer Maarten van Heemskerck (1498–1574) mit Feder, Rötel und schwarzer Kreide in ein handliches Skizzenbuch. Aus diesem haben sich im Berliner Kupferstichkabinett 66 Blätter erhalten. Die einzelnen Seiten befanden sich eingeklebt in einem Album, das zuletzt in den 1980er Jahren erneuert worden war.
In Vorbereitung der aktuellen Ausstellung „Faszination Rom. Maarten van Heemskerck zeichnet die Stadt“ am Kulturforum wurden die Blätter aus dem Album herausgelöst, umfassend materialtechnologisch untersucht und ihre ehemalige Abfolge im Skizzenbuch genauer rekonstruiert. Eine innovative Präsentation ohne klassische Passepartouts setzt den Fokus der Ausstellung ganz auf die beidseitig bezeichneten Meisterblätter.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Ausstellungsbesuch und zur Diskussion vor den Originalen.
Referent*innen: Georg Josef Dietz und Antje Penz, Stattliche Museen zu Berlin
Eintritt frei.