Historische Kleidungspraktiken zwischen Modeteilhabe und textiler Nachhaltigkeit
Etwa bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts stellte das Umarbeiten und Weiternutzen von Kleidung eine übliche textile Praktik dar. Nicht nur die „Lebensspanne“ von Kleidung wurde so zum Teil erheblich verlängert, auch Tragekontexte veränderten und verschoben sich. Welche Spuren lassen sich davon heute noch nachvollziehen, welche Techniken und historischen Konzepte des Bewahrens lassen sich ausmachen und in welchen sozialen Schichten spielten sie eine Rolle? Erhaltene Kleidungsstücke mehrerer Museumssammlungen bilden die Grundlage eines objektbasierten Forschungsprojektes das sich dem Phänomen Umarbeitung im Zeitraum 1800 bis 1950 nähert und Formen textiler Nachhaltigkeit zwischen Modeteilhabe und Materialverfügbarkeit nachgeht.
Referentin:
Anna Katharina Behrend, Dortmund
Eintritt und Teilnahme kostenfrei.