Die Installation Muslimische UnSichtbarkeiten ist eine temporäre Intervention in der Dauerausstellung des Museums Europäischer Kulturen, die bis April gezeigt wird. Wie könnte es dann weitergehen? Wie können Dinge, die Teil religiöser Praktiken von Muslim*innen sind, in einem Museum europäischer Alltagsgeschichte präsentiert werden?

In ihrem Input wird Pardis Eskandaripour aus ihrer Forschung berichten, in der sie sich mit der Präsentation religiös-islamischer Objekte insbesondere in ethnologischen Museen beschäftigt. Wie werden sie ausgestellt? Welche Kategorien werden genutzt um sie einzuordnen und zu beschreiben? Vor diesem Hintergrund werden wir gemeinsam und im Gespräch die Installation betrachten und überlegen, wie und wo Gegenstände muslimischer Alltagskultur in Zukunft ihren Platz im MEK finden können.

Wir freuen uns auf einen spannenden und anregenden Austausch!

Pardis Eskandaripour promiviert zu Ausstellungskontexten und -konzepten von islamischen Objekten im Museum. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Theorie von Space und Place, Islamica, Manichäismus, heilige Orte  und  die Rolle von Bessenheitskulten in Iran.Von 2003 bis 2008 absolvierte sie ein Bachelor-Studium in Soziologie an der Allameh Tabatabai Universität Teheran/Iran, von 2012 bis 2016 studierte sie Ethnologie (Bachelor und Master) an der Universität Leipzig. Bereits die Themen ihrer Abschlussarbeiten wiesen einen Bezug zu den Themen Religion im Museum, museale Ausstellungen zum Islam, storytelling im Museum und der materiellen Kultur von Religion auf.

Diese Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Weitere Informationen zur Barrierefreiheit im MEK finden Sie unter Besuch planen. Bei offenen Fragen können Sie uns gerne unter +49 30 83 01 429 kontaktieren. 

Teilnahme kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich.