Wahrscheinlich sind wenige Städte der Welt so viel beschrieben und fotografiert worden wie die spanische Metropole und Hauptstadt Kataloniens. Barcelona zählt zu den bekanntesten und sehenswertesten Städten der Welt. Aber der Blick der Kamera und der Reisenden ist oft ein schneller, oberflächlicher Blick von außen, eine Momentaufnahme allzu bekannter Fassaden und immer gleicher Motive verbunden mit Informationen über Typisches und Kurioses.
Das Stadtlesebuch „LAMEBA – La meva – Mi – Mein Barcelona“ will entdecken, was die Stadt jenseits der Stereotype in ihrer ganzen Vielfalt und Widersprüchlichkeit ausmacht. Die Stadt, das sind die Menschen, die in ihr leben, die dort aufgewachsen sind oder eine neue (Wahl-)Heimat gefunden haben. Ausgehend von ihren Erzählungen und Perspektiven – ergänzt durch eine Bild- und Soundcollage – soll in einer Lesung und Diskussion eine vielschichtigere Auseinandersetzung mit der Metropole angeregt werden. Wie nehmen wir sie (und andere Weltstädte) wahr? Darf man sich auch als Fremder heimisch fühlen? Diesen und anderen Fragen gehen Ronald Grätz (Kulturmanager und Herausgeber LAMEBA), Michi Strausfeld (Literaturvermittlerin) und Marie Kapretz (Delegierte der Regierung von Katalonien in Deutschland) nach.
Diese Veranstaltung in Kooperation mit der Vertretung der Regierung von Katalonien in Deutschland und Edition Esefeld & Traub findet im Simón-Bolívar-Saal des Ibero-Amerikanischen Instituts, Potsdamer Straße 37, 10785 Berlin statt.