Der Vortrag stellt den Künstler, Maltechniker und Restaurator Kurt Wehlte (1897-1973) sowie seine Tätigkeit auf dem Gebiet der kunstwissenschaftlichen Radiografie vor. Das Durchleuchten von Gemälden zur Erkennung von Übermalungen und Gemäldefälschungen war bereits kurz nach Entdeckung der X-Strahlen 1895 durch C.W. Röntgen bekannt. Für kunsttechnologische Interpretationen von Röntgenaufnahmen fehlten jedoch grundlegende Erfahrungen. Durch die Verknüpfung maltechnischer Forschungen mit der Auswertung von Röntgenbildern konnte Kurt Wehlte hierfür neue Impulse setzen.
Die Röntgenbildserien im Auftrag des Fogg Art Museum Cambridge/Mass. 1931-1932 gaben den Anlass, sich auch mit der Verbesserung der Abbildungsqualität, mit unterschiedlichen Röntgenverfahren und der Frage der schädigenden Wirkung von Röntgenstrahlung auf Gemäldeoberflächen auseinanderzusetzen. Zur Klärung dieser Fragestellungen suchte Kurt Wehlte gezielt den Austausch mit anderen Forschungseinrichtungen und der Industrie.
Referentin:
Monika Kammer, Dresden
Der Vortrag findet als live-online Veranstaltung statt. Bitte benützen Sie für die kostenfreie Teilnahme diesen Link.
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