Podiumsgespräch mit Gästen aus Slowenien und Deutschland
Die slowenische Imkerei-Kultur zählt seit Dezember 2022 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Das hat der zwischenstaatliche Ausschuss in Marokkos Hauptstadt Rabat bei seiner Versammlung entschieden. Zum immateriellen Kulturerbe zählen neben Handwerkstraditionen auch darstellende Künste, sprachliche Ausdrucksformen und Wissen um Natur. Ziel der UNESCO-Liste ist es, gelebte Traditionen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Sie ergänzt seit 2003 die Welterbe-Liste der UNESCO für Kultur- und Naturstätten.
Die Imkerei hat in Slowenien eine Jahrhunderte alte Geschichte und traditionelle Ausdrucksformen, die es zu schützen und zu bewahren gilt. Mit der Imkerei hat Slowenien nunmehr bereits sechs Einträge in der Liste des immateriellen Kulturerbes. Aber wie wurde die slowenische Imkerei zum immateriellen Kulturerbe? Von dem langen Weg der Bewerbung bis zur offiziellen Anerkennung berichten Vertreter*innen der antragstellenden Institutionen.
Auf dem Podium sind unter anderem Petra Bole, Direktorin des Čebelarski muzej Radovljica (Imkerei Museum Radovljica) und Barbara Sosič, Kuratorin Landwirtschaft und Transport am Slovenski etnografski muzej, Ljubljana. Ergänzt wird das Podium durch eine Perspektive aus Deutschland: Sabine Bergmann ist Imkerin aus Nordrhein-Westfalen. Sie setzt sich dafür ein, die Zeidlerei (Waldimkerei) in Deutschland in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufnehmen zu lassen.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Helmut Groschwitz von der Beratungs- und Forschungsstelle immaterielles Kulturerbe Bayern am Institut für Volkskunde der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Die Veranstaltung findet auf Englisch und Deutsch statt.