Vortragsreihe Kunstgeschichten des Tiergartenviertels
Ab dem Jahre 1896 erwarb Hugo von Tschudi als Direktor der Berliner Nationalgalerie die ersten Werke der modernen französischen Kunst – noch bevor der Impressionismus in einem Pariser Museum zu sehen war. Damit setzte sich Tschudi, bis zu seiner Demission im Jahr 1909, über die wilhelminische Kunstdoktrin und die deutsch-französische „Erbfeindschaft“ hinweg. Ohne seine Mäzene wäre dies jedoch nicht möglich gewesen. Doch wer waren diese Persönlichkeiten und aus welchen Gründen stifteten sie? Ein Großteil von ihnen war jüdischer Religion oder Herkunft und Bewohner des Tiergartenviertels…
Johanna Heinen, Kunsthistorikerin und Historikerin. Autorin der Dissertation „Ein «jüdisches» Mäzenatentum für moderne französische Kunst? Das Fallbeispiel der Nationalgalerie im Berlin der wilhelminischen Ära (1882–1911) – Eine kultur- und sozialhistorische Studie“.
Eintritt und Teilnahme kostenfrei.
Keine Anmeldung erforderlich.