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Brazil

Termin:
Mi 18.09.2024 18:00 Uhr
Ort:
Sammlung Scharf-Gerstenberg
Angebot:
Film / Erwachsene

Regie Terry Gilliam, GB 1985, 142 min, Farbe, DF

"Ghostbusters", "Rambo 2", "Terminator". Das waren die Kinohits des Jahres 1985. Zeitgleich entstand der Film "Brazil": großes buntes Kino über eine brutale und gleichzeitig schöne zukünftige Welt. Es ist ein Film, der allein auf der großen Kinoleinwand seine Kraft entfaltet. Ein wilder, burlesker Film in einer Zeit, in der man hoffte, eine schöne Zukunft zu erleben, wenn es nur gelänge, die Atomwaffen abzuschaffen und die computergesteuerte Bürokratie zu beherrschen. 1985 erschien Windows 1.0. Vier Jahre später fiel die Mauer.

In "Brazil" schwingt sich Robert De Niro als rebellischer Freigeist Tuttle wie Tarzan an langen Stahlseilen durch endlos tiefe Hochhausschluchten, immer positiv gestimmt, stets bereit zu einem Scherz. Er kämpft gegen das Informationsministerium, in dem unzählige graue Beamte mit ihrer Computertechnik die Menschheit regieren. Und dann produziert ein Computer einen Fehler: Statt des Rebellen Tuttle wird der Familienvater Buttle festgenommen und getötet. Der kleine Beamte Sam Lowry soll den Fehler ausbügeln. Er aber schwelgt in bunten Tagträumen als geflügelter Held in seiner fantasierten großen Liebe. Immer wieder wandelt sich der Film aus der grauen Unendlichkeit in eine gigantisch bunte Traumwelt. Nie ist man sicher, ob es sich um eine utopische Wirklichkeit handelt oder lediglich um einen bösen Traum.

"Brazil" ist nicht nur der Titel des Films, sondern zugleich der Titel einer fröhlich-zeitlosen Samba-Melodie, die sich durch den ganzen Film zieht: "Brazil / Where hearts were entertaining June / We stood beneath an amber moon / And softly murmur’d ‚some day soon‘ / We kissed and clung together."

Treffpunkt:
Sahuré-Saal
Kosten:
0 € Eintritt und Teilnahme kostenfrei
Ausstellung:
Surreale Welten
Sammlung:
Nationalgalerie
Veranstaltungsreihe:
Filmfestival surreal24

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