Monografie
Die Reise nach Italien gehörte im 19. Jahrhundert zur Ausbildung eines Architekten. Sie diente vor allem dazu, berühmte Städte und ihre Bauwerke aufzusuchen. Venedig, Florenz, Rom und Neapel spielten dabei eine herausragende Rolle. Charakteristische Zeugnisse der Architektenreisen sind die vielen, vor Ort angefertigten Zeichnungen. Die meisten von ihnen schlummerten bislang in den Archiven von Hochschulen, Museen und Stadtarchiven und wurden wenig beachtet. Durch die neuen Möglichkeiten der digitalen Publikation erhalten diese Werke eine größere Sichtbarkeit für Forschung und Wissenschaft.
So verhält es sich auch im Fall des sächsischen Architekten Robert Wimmer, der seine Italienreise in den Jahren 1850 bis 1852 gemeinsam mit Kommilitonen nach dem Studium bei Gottfried Semper in Dresden unternahm und später unter anderem Stadtbaumeister in Chemnitz war. Seine rund 400 Reisezeichnungen befinden sich im Klebeband OZ 160, der seit 1932 in der Architektursammlung der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin aufbewahrt wird. Sie werden hier erstmals veröffentlicht.
Reisespuren. Die Zeichnungen des Architekten Robert Wimmer von seinem Italienaufenthalt 1850-1852 im Klebeband OZ 160 der Kunstbibliothek
Für die Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin herausgegeben von Elke Blauert, Joachim Brand und Georg Schelbert.
Berlin : Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin. 2020. – 728 Seiten mit zahlreichen Abbildungen.
ISBN: 97 8-3-88609-841-5
Katalog: Reisespuren Die Zeichnungen des Architekten Robert Wimmer von seinem Italienaufenthalt 1850-1852 im Klebeband OZ 160 der Kunstbibliothek