Online-Publikation
Im Rahmen ihres Fernunterrichts haben Schüler*innen aus dem gesamten Bundesstaat Vaupés (Kolumbien) während der Pandemie Karten und Zeichnungen von ihren Gemeinschaften, Territorien, Heilpflanzen und Krankheitsvisualisierungen angefertigt.
Grundlage dafür war ein Videokurs, der ihnen im Projekt zur Verfügung gestellt wurde. Bei ihren gelegentlichen Besuchen in Mitú nahmen die Schüler*innen Zeichenmaterial und Instruktionen in Empfang.
Die Ergebnisse verbildlichen den immensen kulturellen und linguistischen Reichtum in der Schüler*innenschaft. Zudem wird deutlich, dass die übliche Bewegung von den entlegenen indigenen Gemeinschaften in die Hauptstadt, wo sich die gesamte Bildungsinfrastruktur konzentriert, während der Pandemie umgekehrt wurde: Der Zwang zum „Homeschooling“ mündete in eine vertiefte Beschäftigung mit den eigenen Wurzeln, dem Territorium und den Perspektiven der Ältesten.
Aus dem gesammelten Material hat La Nomada (Monica Naranjo Uribe) eine Karte angefertigt, in der alle einzelnen Zeichnungen in einer Darstellung zusammengefasst sind: Vaupés-Karte (Mapa Vaupés, JPG, 40,6 MB).