Der zweite Blick: Frauen | Gesa Ederberg

Film

„Frauen“ bilden den zweiten Schwerpunkt der mehrteiligen Ausstellungsreihe „Der zweite Blick“. Anhand der Objekte und der Vergegenwärtigung der jeweils abgebildeten Persönlichkeit können Sie sich mit der Rolle der Frau in der Geschichte, ihrer Wahrnehmung in der Gesellschaft und der künstlerischen Umsetzung der auf Frauen bezogenen Bildthemen auseinandersetzen. Welche Geschichten stehen hinter den Objekten, die Frauen darstellen? Wer waren diese Frauen? Warum und wie werden sie im Museum präsentiert? Eine Brücke zur Gegenwart und den zeitgenössischen Diskursen schlägt schließlich die Frage: Was verbindet sie mit heutigen Berlinerinnen?

Gesa S. Ederberg wurde 1968 in Tübingen geboren. Sie studierte Physik und Judaistik in Tübingen, Bochum, Berlin, New York und Jerusalem. Nach einem Rabbinatsstudium am Schechter Institute in Jerusalem erhielt sie 2002 ihre Smicha (Ordination). Sie arbeitet als Gemeinderabbinerin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und ist zuständig für die Synagoge Oranienburger Straße. Zusätzlich ist sie Spiritual Advisor am Zacharias Frankel College, dem Masorti Rabbinerseminar in Potsdam. 2002 gründete sie „Masorti e.V. – Verein zur Förderung der jüdischen Bildung und des jüdischen Lebens" in Berlin. Sie ist Vorstandsmitglied des Vereins, der u. a. Träger von zwei bilingualen Kitas und einer bilingualen Grundschule in Berlin ist. Als Mitinitiatorin ist Gesa S. Ederberg an dem geplanten Drei-Religionen-Kita-Haus in Berlin (Baubeginn 2022) beteiligt. Für ihren Einsatz für Demokratie, ein friedliches Miteinander und für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen, insbesondere in der Religion und im interreligiösen Dialog, wurde sie im Winter 2020 mit der Louise-Schroeder-Medaille ausgezeichnet. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.