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Filmfestival „surreal24“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg ab 13. März 2024

05.03.2024
Sammlung Scharf-Gerstenberg

Vor 100 Jahren verfasste André Breton in Paris das erste „Manifest des Surrealismus“. Mit „surreal24“ präsentiert die Sammlung Scharf-Gerstenberg zu diesem Jubiläum vom 13. März bis 6. November 2024 bedeutende Filme aus den letzten hundert Jahren.

Die Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt im Museumskino surrealistische Klassiker, Experimental- und Dokumentarfilme, berühmte Spielfilme und weniger bekannte Filme, die bis heute als Insider-Tipps gelten. Die insgesamt 24 Filme werden jeden zweiten Mittwoch um 18 Uhr bei freiem Eintritt Uhr im Sahurê-Saal gezeigt.

Filmprogramm des Festivals im Überblick

Auftakt am 13. März 2024

Das Festival beginnt am Mittwoch, 13. März 2024, um 18 Uhr, mit Raritäten, die seit Jahrzehnten nicht mehr auf der großen Leinwand zu sehen waren: „La coquille et le clergyman“ (Die Muschel und der Kleriker, 1928, OmU) von Germaine Dulac und „Les Mystères du Château du Dé“ (Die Geheimnisse des Château der Götter, 1929, OmU) von Man Ray.

Jeden zweiten Mittwoch surrealistisches Kino

Am Mittwoch, 27. März 2024, folgen die kolorierte und restaurierte Fassung der „Reise zum Mond“ (1902) von George Meliès (der erste Science-Fiction Film der Welt), Orson Welles' wirklich erster Film „The Heart of Age“ (Die Herzen des Alters, 1934, OmU) und Maya Derens surreale Experimente „At Land“ (An Land) und „Rituals of Transfigured Time“ (Ritual verklärter Zeit; beide 1944-46, OmU). Ein Höhepunkt sind am 10. April 2024 die Film-Konstrukte des US-amerikanischen Surrealisten Joseph Cornell: „Unreal Newsreel“, „Children's Jury“, „Thimble Theatre“ und „Rose Hobart“ (1926-38).

Den Sommer über zeigt das Museumskino vom 15. Mai bis 17. Juli 2024 Spielfilm-Highlights: „Das Blut des Dichters“ (1930) von Jean Cocteau, „Fantasia“ (1940), den verkannten und doch berühmten Surrealismus-Klassiker aus der Walt Disney-Produktion, „Julia und die Geister“ (1965) von Federico Fellini, den absoluten Kultfilm „Alphaville. Lemmy Caution gegen Alpha 60“ (1965) von Jean-Luc Godard, „Monty Python: Die wunderbare Welt der Schwerkraft“ (1971) von Ian MacNaughton und als Antithese zur positivistischen Weltsicht am 5. Juni 2024 zwei surreale Dokumentationen von Alan Resnais/Chris Marker und Jean Rouch aus den 1950er-Jahren.

Abschluss des Filmfestivals im Herbst

Den Abschluss bilden ab dem 18. September 2024 vier Filme im Kinoherbst. Neben Terri Gilliams „Brazil“ (1971), Der Schaum der Tage“ (2013) von Michel Gondry nach dem Bestseller von Boris Vian und „Der flüssige Spiegel“ (2019) von Stépahne Batut und gibt es am Mittwoch, den 9. Oktober 2024 etwas ganz Besonderes: „Symbol“ (2009). Ein einzigartiger japanischer Spielfilm von Hitoshi Matsumoto. Ein Mann eingesperrt in einem pinkfarbenen Raum voller Engel versucht seinem Gefängnis zu entkommen, während in Mexiko ein Schneckenmann seinen Auftritt vorbereitet. Rätselhaft, bunt und schrill.

Das Filmfestival wird kuratiert von Wolfgang Davis.

Zu allen Filmen gibt es eine Einführung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt zum Filmfestival ist frei.

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