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Webtalk-Reihe: Islamistische und rassistische Anschläge – ein Thema für Schule und Unterricht?

19.02.2021
Museum für Islamische Kunst

Die Webtalk-Reihe beleuchtet für den schulischen Raum verschiedene pädagogische und schulrechtliche Aspekte im Umgang mit islamistischen und rassistischen Anschlägen. Dabei geht es insbesondere darum, erfolgversprechende Ansätze vorzustellen und Raum für den Erfahrungs- und Gedankenaustausch zwischen Lehrkräften, außerschulischen Bildungsakteur*innen sowie Fachwissenschaftler*innen zu fördern.

Der islamistisch motivierte Mord an dem französischen Geschichtslehrer Samuel Paty hat auch in Deutschland viele Schulgemeinschaften aufgewühlt. Die Reaktionen von Lehrkräften, Schüler*innen sowie Schulleitungen fielen sehr unterschiedlich aus. An einigen Schulen kam es zu Diskussionen darüber, wer wann mit welcher Botschaft seine Trauer zum Ausdruck bringt und wie sich das Gemeinschaftsgefühl in der Schule langfristig stärken lässt. In vielen Schulen stellt sich dabei generell die Frage, wie mit islamistischen und rassistischen Anschlägen umgegangen werden soll und inwiefern dies ein Thema für Schule und Unterricht ist.

Die Webtalk-Reihe findet zwischen Ende Februar und Anfang Juni 2021 wöchentlich (dienstags oder donnerstags) von 16 bis 17:30 Uhr digital und in deutscher Sprache auf Zoom statt.

Das Angebot richtet sich an Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte mit dem Schwerpunkt Schule inklusive staatliche Schulämter, Schulpsychologie, Schulleitungen, Respekt-Coaches und schulexterne Akteur*innen im pädagogischen Raum. Voraussetzung zur Teilnahme sind eine stabile Internetverbindung, Kamera und Mikrofon. Anmeldungen zu jedem Termin sind bis spätestens zwei Tage vor Veranstaltungsbeginn möglich.

Interessierte können sich für einzelne Termine anmelden. Die Zugangsdaten werden den Teilnehmenden am Tag vor der Veranstaltung zugeschickt.

Hier geht es zur Anmeldung für die Teilnahme an der Webtalk-Reihe

Der Flyer zur Reihe (PDF, 138 KB) steht zum Download bereit.

Die digitale Webtalk-Reihe wird in Kooperation von Infodienst Radikalisierungsprävention / bpb, der Bildungsstätte Anne Frank, Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung, ufuq.de und dem Museum für Islamische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin veranstaltet.

Termine

Dienstag, 23. Februar 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Der Tag danach: Umgang mit islamistischen und rechtsextremen Anschlägen im pädagogischen Raum
mit Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank)
Flyer zum Webtalk (PDF, 119 KB)

Dienstag, 2. März 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Schweigeminuten in der Schule: Warum, wie – und was kommt dann?
mit Bahar Aslan (Lehrerin in Gelsenkirchen) und Mehmet Can (Lehrer am Rütli Campus Berlin)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Donnerstag, 11. März 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Sind wir Charlie? Wie Erfahrungen von Ausgrenzung und Rassismus die Wahrnehmung islamistischer Gewalt beeinflussen
mit Dr. Jochen Müller (ufuq.de)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Dienstag, 16. März 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Wie lässt sich ein „inklusives Wir“ an der Schule stärken?
mit Ramses Michael Oueslati (Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Hamburg)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Donnerstag, 25. März 2021, 16 bis 17:30 Uhr
„Du sollst Dir (k)ein Bild machen!“ Zum Umgang mit Bilderverbot und Satire im Unterricht
mit Dr. Deniz Erduman-Çalış (Kuratorin, Museum für Islamische Kunst) und Prof. Dr. Tarek Badawia (Universität Erlangen)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Dienstag, 30. März 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Kontroversität und Meinungsfreiheit im Unterricht
mit Prof. Dr. Anja Besand (TU Dresden)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Donnerstag, 8. April 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Über Anschläge, Extremismus und Islamfeindlichkeit im Unterricht sprechen – Anregungen und Materialien
mit Infodienst Radikalisierungsprävention / bpb und Zwischentoene.info / Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Dienstag, 13. April 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Religions- und Meinungsfreiheit im Konflikt. Ein Thema für den Unterricht
Referent*in: tbc
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Dienstag, 20. April 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Religiöse Emotionen, säkulare Emotionen – oder: Wer wird hier eigentlich verletzt?
mit Dr. Nur Yasemin Ural (Universität Leipzig)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Dienstag, 27. April 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Islamistische Gewaltdarstellungen – Hintergrund, Wirkung und pädagogischer Umgang
mit Dr. Christoph Günther und Larissa-Diana Fuhrmann (Universität Mainz)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Donnerstag, 6. Mai 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Wer muss wann was tun? Schulrechtliche Regelungen im Umgang mit gewaltbefürwortenden und extremistischen Aussagen und Verhaltensweisen
mit Gülçin Durmuş (Landeskommission Berlin gegen Gewalt) (tbc) und Dr. Michael Kiefer (Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V., Düsseldorf)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

<s>Dienstag, 1. Juni 2021, 16 bis 17:30 Uhr (fällt aus – ursprünglicher Termin: 18. Mai 2021)
Welche Informationen brauchen Schulöffentlichkeit – und die Medien? Herausforderungen der Kommunikation über Radikalisierungen im Kontext Schule
mit Christoph Berens (Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg)</s>

Dienstag, 8. Juni 2021, 16 bis 17:30 Uhr
Was können Museen als Kulturinstitutionen zur Prävention beitragen?
mit Christopher Förch und Dr. Leonard Schmieding (Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung), und Roman Singendonk (Museum für Islamische Kunst)
Flyer zum Webtalk (PDF, 1,3 MB)

Projekt „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft“

Das Museum für Islamische Kunst hat seit November 2018 im Rahmen der Outreach-Initiative „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft“ auf mehreren Ebenen der transkulturellen Bildungsarbeit unter anderem Unterrichts- und Projektmaterialien entwickelt und Kooperationen mit Bildungsmedienverlagen und Schulbuchredakteur*innen aufgebaut. Die Beteiligung des Museums für Islamische Kunst an der Webtalk-Reihe zum Umgang mit islamistischen und rassistischen Gewalttaten im pädagogischen Raum findet innerhalb des Projekts „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft“ statt.

Das Projekt wird ermöglicht von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.