Vorderasiatisches Museum verabschiedet sich mit vielseitigem Veranstaltungsprogramm

29.09.2023
Vorderasiatisches Museum

Am 22. Oktober 2023 wird das Pergamonmuseum sanierungsbedingt zum vorerst letzten Mal für Besucher*innen geöffnet sein. Aus diesem Grund verabschiedet sich das Vorderasiatische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm vom 30. September bis 16. Oktober 2023: Vor der spektakulären Kulisse des Ischtar-Tores finden einzigartige Tanz- und Musik-Performances, Konzerte, ein Podcast-Event und ein Antiquity Slam statt.

• Samstag, 30. September 2023, 20 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr)
  Disrupting Time: Queens against Borders (Performance Party)
  „Queens against Borders“ schafft als erste Performance-Party in Berlin Solidarität für und von Trans- und Queer-Geflüchteten aus Südwestasienund Nordafrika (SWANA), die heute in Berlin leben. Diese Gruppe von Aktivist*innen, Künstler*innen und Performer*innen wird mit den Besucher*innen durch die Ausstellungsräume des Vorderasiatischen Museums wandern und konventionelle Perspektiven auf den Verlauf vom Zeit im Museum unterbrechen. Ihre interaktiven Geschichten und starken Bekenntnisse erlauben einen Dialog zwischen Menschen und Antiken und öffnen so neue Perspektiven für unsere Wahrnehmung der Vergangenheit. Mit 1001 Nights Berlin, Iman Asadi, Maria Asskaf, The Darvish, Keil Li Divõn, Havo, Anthony Nakhle, Cham Saloum, Jouana Samia und Wizzy.
  Eintritt kostenfrei, begrenzte Teilnehmer*innenzahl, Online-Anmeldung erforderlich
• Mittwoch, 4. Oktober 2023, 20 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr)
  Antiquity Slam: 10 Minuten vor dem Ischtar-Tor!
  Das Berliner Antike-Kolleg veranstaltet gemeinsam mit dem Vorderasiatischen Museum den 6. Antiquity Slam – der Science-Slam, bei dem sich alles um Altertumswissenschaften dreht. Sieben Altertumswissenschaftler*innen präsentieren ihre Forschungen vor dem Ischtar-Tor. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die altertumswissenschaftliche Forschungsthemen in einem unterhaltsamen Rahmen kennenlernen möchten. Der beste Vortrag wird vom Publikum durch Lautstärke und Dauer des Applauses bestimmt. Mit Frederic Auth, Gösta Ingvar Gabriel, Ronja Lau, Polly Lohmann, Denise Reitzenstein, Benjamin Wilck und Lisa Wilhelmi.
  Eintritt und Teilnahme kostenfrei, begrenzte Teilnehmer*innenzahl, Online-Anmeldung erforderlich
• Sonntag, 8. Oktober 2023, 19 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr)
  Staatsoper im Konzert
  Ein Hornquartett sowie ein Celloensemble aus aktuellen und ehemaligen Mitgliedern des Opernkinderorchesters präsentieren ein gemeinsames Konzertprogramm mit dem Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden.
  Eintritt kostenfrei, begrenzte Teilnehmer*innenzahl, Anmeldung per E-Mail erforderlich: spk-protokoll[at]hv.spk-berlin.de
• Samstag, 14. Oktober 2023, 22 Uhr (Einlass ab 21:30 Uhr)
  Notturno Extra: Stadt – Traum – Vision
  Mit einem Sonderkonzert der Reihe „Notturno“ verabschiedet sich das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin vom Pergamonmuseum. Ein Publikumsrenner, und das nicht nur für Nachtschwärmer*innen: In der mittlerweile 14. Saison öffnet die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ihre Häuser für die „Notturno“-Reihe, drei Kammerkonzerte mit Ensembles des DSO. Um 22 Uhr lockt die Begegnung von Kunst und Musik, sind Bilder und Skulpturen in ganz neuen Zusammenhängen zu erleben. Unter kompetenter Führung durch Kurator*innen können die Sammlungen zunächst erkundet werden, bevor ein einstündiges Konzert dem Kunstgenuss ganz neue Facetten hinzufügt. Mit Bibiana Beglau (Sprecherin), Gergely Bodoky (Flöte), Paolo Mendes (Horn), Stephan Mörth (Klarinette), Viola Wilmsen (Oboe) und Karoline Zurl (Fagott). Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Frida Kern, György Ligeti, Astor Piazzolla undTexten von Pier Paolo Pasolini.
  Eintritt kostenpflichtig, begrenzte Teilnehmer*innenzahl, Tickets für 40 € erhältlich
• Montag, 16. Oktober 2023, 18 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)
  The Sound of Science: Das Ischtar-Tor von Babylon (Podcast-Event)
  Die zehnte Folge des Wissenschaftspodcasts „Hinter den Dingen. 5000 Jahre Wissensgeschichte zum Mitnehmen und Nachhören“, herausgegeben vom Sonderforschungsbereich 980 „Episteme in Bewegung“ der Freien Universität Berlin, widmet sich in Kooperation mit dem Vorderasiatischen Museum dem Ischtar-Tor und den babylonischen Listenwissenschaften. Teilnehmer*innen lauschen den Geschichten rund um das berühmte Tor direkt vor der originalen Kulisse und lassen Sie sich in eine uralte Welt des Wissens entführen. Von Barbara Helwing, Direktorin des Vorderasiatischen Museums, erfahren sie in dieser Folge alles über die Geschichte und Zukunft des Ischtar-Tores, der Altorientalist Ingo Schra-kamp erklärt, wie aus Zählsteinen die erste dokumentierte Schrift der Menschheit entstand, und die Altorientalistin Eva Cancik-Kirschbaum zeigt, warum das Ischtar-Tor auch als eine Wissensliste betrachtet werden kann, dank der sich umfassende Wissensbestände in diesem Bauwerk verdichten. Audioguides und Kopfhörer werden vor Ort ausgegeben.
  Eintritt kostenfrei, begrenzte Teilnehmer*innenzahl, Online-Anmeldung erforderlich