04.03.2016
Gipsformerei – Kunstmanufaktur seit 1819
Gestern besuchten der US-amerikanische Botschafter John B. Emerson und seine Frau Kimberly die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin. Begleitet wurden sie vom früheren Berliner Bürgermeister Walter Momper und seiner Ehefrau. Der Leiter der Gipsformerei, Miguel Helfrich, führte durch die Lagerräume, die Werkstatt und das Malatelier. Den Gästen wurden dabei herausragende Stücke der Sammlung wie ein Abguss der Laokoon-Gruppe vorgestellt und die eingesetzten Techniken erklärt. Das Botschafterpaar zeigte sich beeindruckt von der Sammlung und den traditionellen kunsthandwerklichen Techniken der Mitarbeiter – und natürlich auch von den wunderbaren Repliken der Nofretete.
Die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin ist die weltweit größte Institution ihrer Art. Die 24 Mitarbeiter stellen hochwertige Museumsrepliken aus Gips her und liefern diese in die ganze Welt – an Museen, Sammler aber auch Künstler wie den Amerikaner Jeff Koons. Mit einer Sammlung von 7.000 Abgüssen ist die Gipsformerei zugleich Skulpturen-Archiv für zerfallene, verlorene oder zerstörte Originale: über 500 Abdrücke sind heute einzigartige Nachbildung verlorener Originale.