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Umzug der Schlüterskulpturen des Berliner Schlosses vom Bode-Museum ins Humboldt Forum

12.02.2019
Bode-Museum

Ab Mitte Februar werden die acht erhaltenen Kolossalfiguren aus der Werkstatt von Andreas Schlüter im Skulpturensaal des Humboldt Forums eingebracht. Sie standen ursprünglich im Schlüterhof des Berliner Schlosses und gehörten zu den wenigen Teilen, die vor der Sprengung der Ruine 1950 glücklicherweise geborgen wurden. Vier von ihnen waren in den letzten Jahren in der Kuppelhalle des Bode-Museums zu sehen und kommen jetzt als erste an ihren neuen Bestimmungsort.

Sechs der Skulpturen bekrönten ursprünglich die Säulen vor dem großen Hofportal und stellten mit über drei Metern Größe den würdigen Schmuck des Schlosshofes dar. Sie bilden einen Kanon idealer Herrschertugenden ab. So steht Meleager für Heldentum und Schutz der Untertanen, Apoll symbolisiert die Pflege von Kunst und Wissenschaft und Merkur vertritt die Förderung von Handel und Wirtschaft.

Um sie vor den Gefahren von Regen und Frost zu schützen, werden die kostbaren Originale zukünftig im zweigeschossigen Skulpturensaal am östlichen Eingang des Humboldt Forums präsentiert. Zusammen mit weiteren Leihgaben und Architekturfragmenten können hier die bedeutendsten Reste der Originalplastik des Berliner Schlosses nahe ihres originalen Standortes zusammengeführt werden.

Im rekonstruierten Schlüterhof hingegen werden originalgetreue Kopien den alten Platz einnehmen und den räumlichen Zusammenhang von Architektur und Skulptur erlebbar machen.