15.01.2018
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Nachdem im Oktober 2017 die Jury den 9. Preis der Nationalgalerie an Agnieszka Polska verliehen hat, kürte nun auch das Publikum seine Favoritin. Gewinnerin der Abstimmung wurde Sol Calero. Dies wurde am gestrigen Sonntag im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin bekanntgegeben.
Sol Calero (geb. 1982 in Caracas, lebt und arbeitet in Berlin) verbindet Malerei und Skulptur zu hybriden Installationsräumen, die als soziale Environments und Kontaktzonen fungieren. Ihr spielerischer Ansatz ist von kunsthistorischem und kulturellem Wissen und einem breiten Spektrum an Verweisen durchdrungen – von Henri Matisse über die lateinamerikanische Avantgarde bis hin zur karibischen tropischen Moderne. Nach und nach sickern kulturelle Stereotypen aus ihrer exzessiven Bildsprache des „Tropischen“, mit der sie nicht gegen, sondern vielmehr durch das kulturelle Vokabular des Klischees arbeitet.
Die Ausstellungsbesucher konnten sowohl in der Ausstellung als auch online ihre Stimme abgeben. Die Ausstellung wurde von insgesamt 53.500 Besuchern gesehen. Der Publikumspreis wird in Kooperation mit art – Das Kunstmagazin präsentiert.
Die Shortlist-Ausstellung zum Preis der Nationalgalerie feierte am gestrigen Sonntag zudem ihre Finissage. Auch der Film der Gewinnerin des Förderpreises für Filmkunst, Das unmögliche Bild von Sandra Wollner, wurde gestern zum letzten Mal gezeigt.
Agnieszka Polska, Gewinnerin des Jury-Preises, erhält mit der Auszeichnung im Herbst 2018 eine große Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin und eine begleitende Publikation.
Weitere Informationen und Bildmaterial finden Sie auf der Website www.preisdernationalgalerie.de
Der Preis der Nationalgalerie wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie und gefördert durch BMW.