04.09.2023
Kunstgewerbemuseum
Die in Wien lebende Künstlerin Esther Stocker hat für die zentrale Treppenhalle des Kunstgewerbemuseums eine raumgreifende, ortsspezifische Installation entwickelt. Die Arbeit fügt sich in ihre stets nach schlüssigen Parametern aufgebauten Werke, mit den Grundthemen von Ordnung und Abweichung, Geometrie und Störung sowie deren Visualisierung vornehmlich im Maximalkontrast schwarz-weiß, für die sie international bekannt geworden ist.
Mit ihrer Intervention unterstreicht sie die räumlichen Qualitäten des von Rolf Gutbrod in den späten 1960er-Jahren entworfenen Museumsbaus. Die Einbauten des Berliner Architekturbüros Kühn-Malvezzi aus dem Umbau von 2014 wurden dabei zum Träger eines horizontalen Ordnungssystems mit bewusst gesetzten Brüchen. Der architektonische Gesamtzusammenhang des Treppenraums wird dadurch insgesamt neu erlebbar.
In Berlin arbeitet Esther Stocker fest mit der Programmgalerie drj art projects zusammen, die auf konzeptuelle und minimale Kunst und Architektur spezialisiert ist.
Die Intervention wurde ermöglicht durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin, & Julius-Lessing-Gesellschaft, dem Freundeskreis des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin.
Museum and the City: Interview mit Esther Stocker im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin
Ausstellung
Ein Haus für Angewandte Künste, Mode und Design
Dauerausstellung