22.03.2018
Neues Museum
Die Schließung des Neuen Museums in den vergangenen Tagen 2018 ermöglicht dem Ägyptischen Museum und Papyrussammlung den Besuchern ab 22. März 2018 einige Neuerungen zu präsentieren.
Der zentrale Bereich im Untergeschoss, der als Treffpunkt aller Gruppenführungen fungiert, verweist die Besucher zukünftig anhand eines Pyramidenmodells und zwei neu gestalteter Vitrinen zum Königtum der Pyramidenzeit auch auf die Themeninhalte der „Archäologischen Promenade“ in den benachbarten Sälen, dem Griechischen Hof und dem Ägyptischen Hof.
Im Mythologischen Saal, dem ersten Raum des Rundgangs im Erdgeschoss, erwartet die Besucher zwei großzügige Schenkungen, die mit der Raumthematik – d. h. mit der Geschichte der Sammlung – auf Engste verbunden sind:
Zum einen wird erstmals das beeindruckende Ölgemälde von Ernst Koerner (1846–1927) mit dem Titel „Ruinen des Tempels der Königin Hatschepsut“ (1887) präsentiert, das dem Ägyptischen Museum durch den Urenkel des Künstlers, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. E.F.K. Koerner, großzügig im Sommer 2016 überlassen wurde. Zum besseren Verständnis der bedeutenden Schenkung wurden zwei Vitrinen im Mythologischen Saal mit Fundstücken aus dem Tempel der Hatschepsut bestückt.
Bei der zweiten – nun zum ersten Mal für die Öffentlichkeit sichtbaren – Schenkung handelt es sich ebenfalls um ein Ölgemälde. Das Werk zeigt den großen und unvergessenen Förderer der Berliner Museen James Simon (1851–1932) in seinem Arbeitszimmer um 1904 in der Tiergartenstraße 15. Das Gemälde von Ernst Oppler (1867–1929) wurde dem Ägyptischen Museum im Jahr 2016 von David Westphal, Urenkel James Simons, in enger Verbundenheit überlassen. Auch dieses Kleinod, das zukünftig in der James-Simon-Galerie gezeigt werden soll, wird durch weitere Schenkungen aus dem damaligen Besitz James Simons in ein erläuterndes Licht gerückt.