01.12.2016
Kulturforum
Nach der Juryentscheidung zum Museum des 20. Jahrhunderts: Sammlerehepaar Ulla und Heiner Pietzsch erklärt Vorbehalte für Schenkung an das Land Berlin für aufgelöst.
Nachdem entschieden ist, wer das Museum des 20. Jahrhunderts am Berliner Kulturforum bauen wird, hat sich das Sammlerehepaar Ulla und Heiner Pietzsch entschlossen, die Vorbehalte aufzulösen, unter der die Schenkung ihrer Sammlung an das Land Berlin erfolgt war. Im Dezember 2010 hatten die Eheleute Pietzsch einen Schenkungsvertrag mit dem Land Berlin über ihre international bedeutende Kunstsammlung unterzeichnet. Sie zählt zu den herausragenden Privatsammlungen der Klassischen Moderne. Ihren Kern bilden hochkarätige Werke des Surrealismus in Paris und des Abstrakten Expressionismus der New Yorker Schule; darunter Werke von Max Ernst, René Magritte, Joan Miró, Salvador Dalí, Paul Delvaux und Jackson Pollock, Ad Reinhardt, Mark Rothko, Robert Motherwell und Barnett Newmann, aber auch Frida Kahlo und Diego Rivera.
Die Schenkung umfasst insgesamt etwa 150 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen mit einem Schätzwert von 120 Millionen Euro. Sie stand unter den zwei Bedingungen, dass Berlin die Sammlung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Dauerleihgabe überlässt und die Stiftung eine dauerhafte Präsentation von Teilen der Sammlung im Kontext ihrer Sammlung zur Klassischen Moderne gewährleistet. Beide Vorbehalte sind nun ausgeräumt und die Schenkung somit vorbehaltslos vollzogen.