12.08.2016
Gipsformerei – Kunstmanufaktur seit 1819
Die Online-Publikation „Casting. Ein analoger Weg ins Zeitalter der Digitalisierung“ ist ab sofort über den Server der Universität Heidelberg zugänglich. Die Publikation versammelt sämtliche Vorträge des gleichnamigen Symposiums zur Gipsformerei, das am 26. und 27. November 2015 stattfand.
Als älteste bis heute aktive Einrichtung der Staatlichen Museen zu Berlin feiert die Gipsformerei 2019 ihr zweihundertjähriges Bestehen. Ihr bevorstehendes Jubiläum ist ein willkommener Anlass, um folgende Fragen zu diskutieren: Wie kann sich eine Institution, deren Fokus auf der traditionellen handwerklichen Fertigung liegt, gegenüber technischen Innovationen behaupten? Wozu werden klassische Gipsabgüsse überhaupt noch gebraucht, wenn 3D-Drucker jede erdenkliche Form in kurzer Zeit herstellen können?
Die Publikation widmet sich diesen Fragen und bietet darüber hinaus einen interessanten Querschnitt zur aktuellen Forschungsdebatte. Neben den einzelnen Vorträgen werden sämtliche Diskussionsbeiträge, eine Podiums- sowie eine Schlussdiskussion am Ende der Publikation in deutscher und in englischer Sprache zusammengefasst.
Begleitet wird die Publikation von so genannten „Graphic Recordings“, die Gabriele Schlipf während des Symposiums gezeichnet hat. Auf großflächigen Darstellungen sind die Inhalte dessen, was auf dem Symposium vorgetragen und diskutiert wurde, visuell fixiert. Innerhalb der Online-Publikation lassen sich die Graphic Recordings durch einen Klick öffnen und in ihrer Gänze optisch erfassen. Als visuell fixierte Dokumente der Tagung zeugen die Graphic Recordings von einem überwältigend großen Interesse an der Thematik des Symposiums sowie von einer Vielzahl von Anregungen, die daraus hervorgegangen sind.
Zur Publikation: Casting. Ein analoger Weg ins Zeitalter der Digitalisierung?