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Nolde-Kolloquium „Unbewältigt?“ vom 16. bis 18. Mai 2019 im Hamburger Bahnhof und Brücke-Museum

13.05.2019
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

Das international besetzte Kolloquium „Unbewältigt? Ästhetische Moderne und Nationalsozialismus. Kunst, Kunsthandel, Ausstellungspraxis" bringt Expert*innen aus dem Themenbereich Nationalsozialismus und Kunstpropaganda zusammen, um neueste Erkenntnisse aus Forschung und Ausstellungspraxis vorzustellen und kritisch zu diskutieren.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Handlungsmotivationen von Künstlern, Kunsthistorikern und Kunsthändlern, die Ausdrucksformen der Moderne mit dem Nationalsozialismus zu verbinden versuchten. Ebenso geht es um die Mechanismen kunsthistorischer Kanonisierung sowie die Wiederkehr ideologisch befrachteter Begrifflichkeiten und Argumentationsmuster in der Gegenwart. Die einzelnen Sektionen sind eingespannt in die Diskussionen über innovative Ausstellungsformate, Verantwortlichkeiten und Perspektiven: Wie lässt sich heute das facettenreiche und widersprüchliche Bild der deutschen Kunstwelt zwischen 1933 und 1945 im institutionellen Rahmen eines Kunstmuseums darstellen?

Bezug zu aktuellen Ausstellungen

Mit dem Ziel, die öffentliche Wahrnehmung zu sensibilisieren und Impulse für die Schärfung zukünftiger Forschung und Vermittlung auszusenden, bilden den aktuellen Bezug des Kolloquiums die beiden Ausstellungen „Emil Nolde – Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus“ im Hamburger Bahnhof  und „Flucht in die Bilder? Die Künstler der Brücke im Nationalsozialismus“  im Brücke-Museum sowie dem Kunsthaus Dahlem.

Veranstaltungsorte

  • Donnerstag, 16. Mai 2019: Brücke-Museum Berlin, Bussardsteig 9, 14195 Berlin
  • Freitag, 17. Mai und Samstag, 18. Mai 2019: Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin
  • Es wird um Anmeldung per E-Mail gebeten
  • Kostenfrei

Kurzversion des Programms

Donnerstag, 16. Mai: Einführung

  • Führung mit den Kurator*innen: "Flucht in die Bilder? Die Künstler der Brücke im Nationalsozialismus"
  • Festvortrag
  • Empfang

 Freitag, 17. Mai: 

  • Sektion I: Die Klassische Moderne im Ausstellungsraum: Kuratorische Erfahrungen
  • Sektion II: Kunst im Nationalsozialismus: Handlungsspielräume, Inszenierung, Erzählungen
  • Sektion III: Kunsthandel im Nationalsozialismus: Business as Usual?
  • Sektion IV: Kategorisierung und Kanonisierung der Kunst in Nationalsozialismus und Nachkriegszeit

 Samstag, 18. Mai: 

  • Sektion V: Kunst, Nationalsozialismus & Öffentlichkeit
  • Sektion VI: Verfolgungs-Narrative und Heldengeschichten der Moderne im Nachkriegsdeutschland
  • Sektion VII: NS, Kunst, Kunstmuseum: Institutionelle Perspektiven?
  • Führung mit den Kurator*innen: "Emil Nolde – Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus." 

Die aktuellen Vortagszeiten sowie die Moderator*innen, Redner*innen und genaueren Themenschwerpunkten können Sie dem ausführlichen Programm der Veranstaltung entnehmen.

Eine Veranstaltung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ der Freien Universität Berlin. Die Veranstaltung wird initiiert und gefördert von der Ferdinand-Möller-Stiftung.