20.05.2010
Neue Nationalgalerie
Das seit Jahren kaum veränderte Skulpturen-Ensemble auf der Terrasse der Neuen Nationalgalerie konnte nun um eine bedeutende Arbeit dauerhaft ergänzt werden. Zwischen Henry Moore, Alexander Calder und Eduardo Chillida hat eine große bronzene "Halbfigur" des Schweizer Bildhauers Hans Josephsohn ihren endgültigen Standort gefunden. Die Aufstellung erfolgte anlässlich des 90. Geburtstages des Künstlers am 20. Mai 2010.
Die Skulptur von Hans Josephsohn aus dem Jahr 1990 gehört zu einer Gruppe von großen Halbfiguren und Liegenden, mit der der Schweizer Künstler in den 90er Jahren eine breite, weltweite Anerkennung fand. In ihren Proportionen und in ihrem massigen Volumen nimmt die "Halbfigur" Bezug auf den menschlichen Körper, ist jedoch gleichzeitig davon abgelöst und als freie Umschreibung zu begreifen. Als offener, von Farbzufällen geprägter Bronzeguss stellt die Arbeit eine ideale Ergänzung des bedeutenden Skulpturenprogramms der Neuen Nationalgalerie dar.