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Neue Publikation zur Geschichte der Staatlichen Museen zu Berlin: „Zwischen Politik und Kunst - Die Staatlichen Museen zu Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus“

26.09.2013
Zentralarchiv

Unter dem Titel "Zerstörte Vielfalt" widmen das Land Berlin und eine große Zahl von Projektpartnern 2013 dem 80. Jahrestag der Machtübertragung an die Nationalsozialisten im Januar 1933 sowie dem 75. Jahrestag der Novemberpogrome von 1938 ein Gedenkjahr.

Die Staatlichen Museen zu Berlin nehmen dies zum Anlass, sich kritisch und erstmals umfassend mit ihrer eigenen Geschichte zwischen 1933 und 1945 zu beschäftigen.

Der 30. Januar 1933 brachte auch für die Staatlichen Museen zu Berlin einschneidende Veränderungen, die sich nicht nur auf die Aktion "Entartete Kunst" sowie die Zerstörungen und Verluste während des Zweiten Weltkrieges beschränkten: Verdrängungsmaßnahmen gegen jüdische Mitarbeiter, den Einzug vieler Kollegen zum Kriegsdienst, das öffentliche Erscheinungsbild der Staatlichen Museen durch Publikationen oder die Umgestaltung der ständigen Ausstellungen und mit politischem Kalkül angelegte Sonderausstellungen parallel zum Kriegsgeschehen oder anlässlich der XI. Olympischen Spiele 1936 in Berlin gehören ebenso zur Geschichte der Institution.

Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin:

"Diese Publikation wurde im Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin erarbeitet. Die beteiligten Autoren kommen überwiegend aus dem Kreis unserer Wissenschaftler. Es war uns wichtig, unsere Geschichte aus eigener Kraft und unter Ausschöpfung der eigenen Kapazitäten aufzuarbeiten. Diese Veröffentlichung ist ein Meilenstein - nicht nur für die Staatlichen Museen zu Berlin, sondern auch für die deutsche Museumslandschaft insgesamt."

Der von Jörn Grabowski und Petra Winter herausgegebene Band ist im Böhlau-Verlag erschienen. Er ist im Buchhandel oder über unseren Online-Shop zum Preis von 49.90 € erhältlich.