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Neue Leitung für die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof

31.08.2016
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

Die Leitung des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin übernimmt ab 1. September 2016 Dr. Gabriele Knapstein.

Die 1963 geborene Kunsthistorikerin, die seit 2003 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2012 als Ausstellungsleiterin im Hamburger Bahnhof tätig ist, hat zuvor als freie Kuratorin gearbeitet, u.a. für das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und die Galerie Neue Meister in Dresden. 1999 promovierte sie mit der ersten wissenschaftlichen Studie über die Event Scores des Fluxus-Künstlers George Brecht. Von 1999 bis 2001 war sie als wissenschaftliche Museumsassistentin in Fortbildung im Hamburger Bahnhof und in der Kunstbibliothek tätig. Als Kuratorin realisierte sie große Ausstellungen wie z.B. „Black Mountain. Ein interdisziplinäres Experiment 1933 – 1957“ (mit E. Blume), „Wall Works“, „Architektonika“ und „Jenseits des Kinos. Die Kunst der Projektion“ (mit S. Douglas, C. Eamon, J. Jäger). Seit 1999 verantwortet sie die Reihe „Musikwerke Bildender Künstler“ mit Werken u. a. von Rodney Graham, Carsten Nicolai, Janet Cardiff & Georges B. Miller und Susan Philipsz.

Zum 1. September 2016 tritt Prof. Dr. Eugen Blume als Leiter des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin in den Ruhestand. Der 1951 geborene Kunsthistoriker war an der Konzeption des 1996 eröffneten Hauses der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin maßgeblich beteiligt, seit 2001 als Leiter. Mit seinen Ausstellungs- und Forschungsprojekten zu Joseph Beuys, zur Friedrich Christian Flick Collection, zur Sammlung Marx und zur Sammlung Marzona hat Eugen Blume ebenso wie mit der Ausstellungsreihe im sogenannten WerkRaum die Ausrichtung des Museums und seine Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst wesentlich geprägt. Eugen Blume bleibt der Nationalgalerie als wissenschaftlicher Berater der Sammlung Marx erhalten.

„Mit Eugen Blume verbindet sich eine besonders prägende Ära der Staatlichen Museen zu Berlin“, so Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie. „Seit 1981 zunächst am Kupferstichkabinett in Ost-Berlin, ab 1995 dann an der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof tätig, hat sich das Haus unter seiner Leitung und im Zusammenspiel mit den Direktoren der Nationalgalerie zu einem der führenden Museen für zeitgenössische Kunst weltweit entwickelt und dafür danken wir ihm. Dass mit Gabriele Knapstein eine hervorragende Wissenschaftlerin und Kuratorin für die Leitung des Hamburger Bahnhofs berufen wurde, die mit der Entwicklung der Nationalgalerie seit vielen Jahren verbunden ist, ist für die kommenden Jahre eine ausgezeichnete Perspektive.“