08.07.2022
Museum Berggruen
Das Museum Berggruen geht auf Reisen: Die Ausstellungstournee bringt bedeutende Meisterwerke von Picasso, Matisse, Cézanne und Klee nach Japan, China und Paris. Für die Grundinstandsetzung schließt das Haus ab 5. September 2022; die Wiedereröffnung ist für 2025 geplant.
Mit einer Ausstellungstournee geht das Museum Berggruen auf Reisen: Ein Großteil der Werke begibt sich ab September auf den Weg nach Japan, China und Frankreich. Weitere Stationen sind geplant. Ab 5. September 2022 schließt das Museum Berggruen für drei Jahre. In dieser Zeit findet eine Grundinstandsetzung statt. Der in Berlin verbleibende Teil der Werke wird an anderen Standorten der Nationalgalerie präsentiert, um die Sammlung bis zur für 2025 geplanten Wiedereröffnung auch für Berliner*innen weiterhin zugänglich zu machen. Am Standort Charlottenburg bleibt zudem die benachbarte Sammlung Scharf-Gerstenberg mit der Kunst des Surrealismus geöffnet.
Die Ausstellungstour des Museum Berggruen ist eine großartige Möglichkeit, die Berliner Werke in einem weiteren Kontext mit neuen Kunstinteressierten zu teilen, und unterstützt so hervorragend den Auftrag der Nationalgalerie als wichtige Sammlung mit internationaler Bedeutung sichtbar zu sein.
Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie
Unter dem Titel „Die Sammlung Museum Berggruen/Nationalgalerie Berlin“ werden ausgewählte Werke in Tokio, Osaka, Shanghai und Peking gezeigt, darunter die Hauptwerke „Der Gelbe Pullover“ (1939) und „Großer liegender Akt“ (1942) von Pablo Picasso, „Portrait de Madame Cézanne“ (1885) von Paul Cézanne und „Die Seilspringerin“ (1952) von Henri Matisse. In Tokio und Osaka wurde die Präsentation um elf Werke aus japanischen Sammlungen erweitert. Ab Juni 2023 ist die Ausstellung im UCCA Edge in Shanghai zu sehen, wo die Sammlungswerke in chronologischer Reihenfolge – von 1885 bis 1972 – präsentiert werden, bevor sie im November 2023 weiter ans UCCA in Peking reisen werden. Ab Herbst 2024 wird das Museum Berggruen zu Gast im Musée de l’Orangerie in Paris sein.
Die Ausstellungstournee bietet den Werken aus dem Museum Berggruen eine internationale Bühne an Orten außerhalb Berlins und eröffnet somit jeweils unterschiedliche Resonanzräume: In Japan reicht das Interesse für die europäische Moderne bereits in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück; in China waren bisher erst vergleichsweise wenige Originalwerke dieser Kunstrichtungen zu sehen; Paris schließlich ist der ideelle Ursprung eines großen Teils dieser Werke.
Fünf Stationen
Der denkmalgeschützte sogenannte Stülerbau West, der Kopfbau des Museums Berggruen, wird ab Herbst 2022 von Grund auf instandgesetzt. Insbesondere die Außenhülle muss dringend saniert werden. Neben technischen Erneuerungen soll im Zuge der Maßnahme auch die Besucher*innenführung verbessert und das Haus barrierefrei gestaltet werden.
Neben der umfassende Fassaden- und Dachsanierung werden auch Abdichtungsmaßnahmen am Kellermauerwerk erfolgen. Die technischen Anlagen für den Museumsbetrieb werden komplett erneuert. Das Gebäude wird dafür bis auf den Rohbau zurückgebaut. Ein besonderer Fokus liegt bei der Sanierung auch auf der Barrierefreiheit, so werden der Hublift im Eingangsbereich und die Aufzugskabine erneuert sowie ein barrierefreies Leitsystem installiert. Der Eingangsbereich wird attraktiver gestaltet, die Lichtsituation grundlegend verbessert und der Kreisrundgang im zweiten Obergeschoss vervollständigt. Geplant ist die Wiedereröffnung für 2025.
Pressemitteilung
Museum Berggruen auf Reisen: Ausstellungstournee auf Instagram folgen
Ausstellung
Picasso und seine Zeit
Dauerausstellung
Nachrichten
Museum Berggruen setzt Sammlungstournee ab März 2024 in Venedig fort (07.03.2024)
Museum Berggruen zu Gast in der Sammlung Scharf-Gerstenberg (21.09.2022)