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Mehr als 250.000 Besucher*innen bei „Cinderella, Sindbad & Sinuhe“: Finissage am 16. August 2019

13.08.2019
Neues Museum

Bereits mehr als 250.000 Besucher*innen haben die Sonderausstellung „Cinderella, Sindbad & Sinuhe. Arabisch-deutsche Erzähltraditionen“ im Neuen Museum gesehen. Zur Finissage der vom Ägyptischen Museum und Papyrussammlung in Kooperation mit der Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) organisierten Schau treten am Freitag, den 16. August 2019 der Sänger Adham Elsaid und die Autorin Nora Amin auf.

Zum Abschluss seiner Sonderausstellung lädt das Ägyptische Museum und Papyrussammlung zu einer ungewöhnlichen Musik- und Erzählperformance ein

  • Wann: Freitag, 16. August 2019, um 19 Uhr, Einlass: 18.15 Uhr
  • Wo: Griechischen Hof des Neuen Museums
  • Performance: Adham Elsaid, Sänger der ägyptischen Band Wust el-Balad und die Autorin und Schauspielerin Nora Amin treten gemeinsam mit den Musikern Kareem Kandiel (Oud) und Hakam Wahbi (Percussion) in der Kulisse eines aufwendig inszenierten Erzählzeltes auf.
  • Programm: Eigens für die Ausstellung kreierte Nora Amin das Programm „Isis und Osiris – Naassa und Ayyoub. Geschichten reisen durch die Zeit“; in der freien künstlerischen Interpretation und Adaption werden altägyptisches und modernes Kulturerbe aus Mythen und Erzählungen verwoben.
  • Eintritt frei

Die Ausstellung "Cinderella, Sindbad & Sinuhe" ist noch bis Sonntag, den 18. August 2019, zu sehen.

Inhalte der dreisprachigen Sonderausstellung

Die dreisprachige Sonderausstellung (Deutsch, Englisch, Arabisch) ist seit dem 18. April 2019 zu sehen und widmet sich in sechs Themenräumen Erzähltraditionen aus dem Alten Ägypten, der arabischen Welt und Deutschland sowie den wechselseitigen Einflüssen von Märchen und Geschichten. Highlights der Ausstellung sind antike Papyri und Schülerübun-gen mit bis zu 4.000 Jahre alten Erzählungen, die zu den ersten schriftlich dokumentierten Geschichten weltweit zählen, sowie seltene deutsche und arabische Handschriften und Buchdrucke von den Brüdern Grimm, Johann Wolfgang von Goethe oder dem berühmten Reisenden Ibn Battuta.

Von der altägyptischen Erzählung des Beredten Bauern über die aramäische Geschichte des weisen Kanzlers Achiker bis zu 1.001er Nacht werden unterschiedliche Aspekte der Entwicklung von Erzähltraditionen beleuchtet. Thematisiert wird, wie sich Erzählungen und Märchen durch Zeit und Raum bewegen, adaptiert und interpretiert werden und wie diese sich gegenseitig beeinflusst haben. Den Höhepunkt der Ausstellung bilden die  Gemeinsamkeiten arabischer und deutscher Erzähltraditionen. Dort trifft Rotkäppchen auf Layla und der Wolf, der Held Antar auf den Drachentöter Siegfried und Aschenputtel auf die arabische Version von Hamda mit dem Zauberfisch.

Internationales Kooperationsprojekt

„Cinderella, Sindbad & Sinuhe. Arabisch-deutsche Erzähltraditionen“ ist ein internationales Kooperationsprojekt des Ägyptischen Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin und der Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA). Die Ausstellung wird unterstützt vom Council der Arabischen Botschafter zu Berlin, der Mission der Liga der Arabischen Staaten in Berlin, dem Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums Berlin e.V. und MDT-tex, und basiert auf einem vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt.