Tickets

Konferenz vom 26. bis 29. April 2023 im Georgischen Nationalmuseum: „Collaboration In Times Of Crisis: Preserving Natural And Cultural Heritage“

24.02.2023
Rathgen-Forschungslabor

Vom 26. bis 29. April 2023 wird die internationale Konferenz „Collaboration In Times Of Crisis: Preserving Natural And Cultural Heritage“ im Georgischen Nationalmuseum in Tbilisi, Georgien stattfinden. Die Konferenz wird vorbereitet vom Georgischen Nationalmuseum in Zusammenarbeit mit dem „Culture in Crisis Programme“ des Victoria & Albert Museums, dem Zentrum zur Erforschung und Förderung des Natur- und Kulturerbes Georgiens und dem Rathgen-Forschungslabor der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.

Collaboration In Times Of Crisis: Preserving Natural And Cultural Heritage
(Zusammenarbeit in Zeiten der Krise: Erhaltung des Natur- und Kulturerbes)
Georgisches Nationalmuseum
26. bis 29. April 2023

Konzept der Konferenz

Die Konferenz wird sich mit dem Mehrwert der Zusammenarbeit bei der Bewahrung des Natur- und Kulturerbes vor, während und nach Krisenzeiten befassen. Wir möchten die zusammenbringen, die ein gemeinsames Interesse am Schutz unseres Kultur- und Naturerbes haben, und zwar aus verschiedenen Bereichen, Disziplinen und theoretischen wie praktischen Ansätzen.

Konflikte, kriminelle Handlungen und die Auswirkungen der Klimakrise sowie grundlegende Veränderungen der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Systeme stellen seit langem eine ernsthafte Bedrohung für das natürliche und kulturelle Erbe dar. Ein Verständnis der potenziellen Auswirkungen komplexer und dynamischer Situationen, die der professionelle Umgang mit verschiedenen Risiken und eine skalierbare Bedrohungsabwehr sind allesamt notwendige Schritte für einen erfolgreichen Schutz unseres Erbes. Alles Dinge, die man nur selten auf sich allein gestellt bewältigen kann.

Die Regionen Osteuropas, des Kaukasus und des Nahen Ostens erleben seit vielen Jahren Zeiten der Instabilität und in einigen Fällen direkte Konflikte und Krieg. Zuletzt erschütterte am 6. Februar 2023 ein verheerendes Erdbeben die Türkei, Syrien, den Libanon und Zypern, bei dem Zehntausende ums Leben kamen und von dem Millionen Menschen in der Region und darüber hinaus betroffen sind. Vor, während und nach Krisenzeiten wird die Rolle, die das kulturelle und natürliche Erbe bei der Unterstützung von Gesellschaften, der Förderung des Zusammenhalts und der Schaffung von Entwicklungsmöglichkeiten spielen kann, wichtiger als sonst. Als Mittel gegen Intoleranz und Feindseligkeit kann der interkulturelle und interreligiöse Dialog einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Friedens in Zeiten einer sich weltweit verschärfenden Krise leisten.

Auf der Konferenz stehen folgende wichtige Themenbereiche im Fokus der Diskussion, darunter:

  • Der Mehrwert von Netzwerken und alternativen Rahmenwerke zur Zusammenarbeit
  • Die zivilgesellschaftliche Rolle von Museen und Kultureinrichtungen vor, während und nach einer Krise
  • Partnerschaften über die traditionellen Grenzen der Arbeit hinaus – mit besonderem Bezug auf die Zusammenarbeit mit humanitären Organisationen, Medien und Militär

Mit dieser Konferenz und der Entwicklung neuer akademischer und professioneller Partnerschaften, hoffen wir ein Netzwerk von Einzelpersonen und Organisationen aufzubauen, die in Georgien und der umliegenden Region tätig und in ihrer Entschlossenheit vereint sind, das bedrohte Kultur- und Naturerbe zu schützen. Durch Diskussionen und den Austausch von Fachwissen unterschiedlicher Expertengruppen hoffen wir, die globale Bedrohung des Kulturerbes mit einem multidisziplinären Ansatz bekämpfen zu können, der von der kommunalen- bis zur höheren staatlichen Ebenen reichen soll.

Wir erwarten, dass die Konferenz einen wesentlichen Beitrag zu den nationalen und internationalen Bemühungen zur Verbesserung der Krisenprävention und Notfallmaßnahmen im Bereich des Kultur- und Naturerbes leisten wird. Parallel zur Konferenz werden weitere Gelegenheiten zum Aufbau von Expertise für Fachleute aus dem Bereich des regionalen Kulturerbes entwickelt. Diese Trainingsinitiativen werden Bereiche wie Risiko- und Krisenmanagement sowie Notfallplanung umfassen.

Konferenzprogramm

Das Konferenzprogramm (PDF, 271 KB) steht zum Download bereit.

Onlineteilnahme

Die Organisator*innen der Konferenz freuen sich, einen Live-Streaming-Service für beide Konferenztage (27. und 28. April) anbieten zu können. Um sich anzumelden, klicken Sie auf die nachstehenden Links:

Online-Registrierung für die Teilnahme (Tag 1 von 2)

Online-Registrierung für die Teilnahme (Tag 2 von 2)

Die Zahl der Teilnehmer*innen an der Konferenz ist begrenzt, wobei Fachleute aus dem Bereich des Kulturerbes, die in der Region arbeiten, bevorzugt werden. Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie Ihr Interesse bitte per E-Mail an cultureincrisis[at]vam.ac.uk an.

Teilnahme und Mitwirkung

Wenn das Konzept dieser Konferenz auf Ihr Interesse stößt, wenn Sie teilnehmen oder sogar mitwirken möchten, setzen Sie sich bitte mit dem Organisationskomitee über rf[at]smb.spk-berlin.de in Verbindung.

Für Bewerbungen aus Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen steht ein begrenztes Kontingent an Reisestipendien zur Verfügung.

Geplanter Ablauf der Konferenz

Mittwoch, 26. April 2023: Ankunft der Organisatoren und Referenten (Begrüßungsempfang)

Donnerstag, 27. April 2023: Konferenztag 1

Freitag 28. April 2023: Konferenztag 2

Samstag 29. April 2023: Exkursion (TBD)

Unterstützung

Diese Konferenz wird von der US-Botschaft in Georgien, dem Ministerium für Digitales, Kultur, Medien und Sport (UK) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Deutschland) unterstützt.