06.09.2019
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Am 1. September 2019 endete die Ausstellung „Jack’s Jacks“ im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, die erste museale Einzelausstellung von Jack Whitten (1939–2018) in Europa. Die begleitende Publikation zeigt, wie der US-amerikanische Künstler über eine Zeitspanne von sechs Jahrzehnten die Grenzen der abstrakten Malerei stets neu definierte.
Ausgehend von gestischen Bildern, die unter dem Einfluss des abstrakten Expressionismus entstanden, zeichnet das Buch die Entwicklung von Whittens malerischem Stil über die Slab Paintings der 1970er Jahre bis hin zu seinen späteren Experimenten mit Struktur und Materialität nach, die in seine unverkennbare Mosaik-Ästhetik mündeten. Um den zeitgeschichtlichen Kontext der Arbeiten zu beleuchten, liegt der Fokus auf Gemälden, die historischen Ereignissen und prominenten Personen wie etwa Martin Luther King, Barack Obama, Muhammad Ali, Andy Warhol, Louise Bourgeois, Norman Lewis, John Coltrane, Art Blakey oder Prince gewidmet sind.
Neben Essays von Udo Kittelmann, Sven Beckstette, Guthrie P. Ramsey, Jr., David Reed und Stanley Whitney enthält der Katalog weiterhin ein Gespräch zwischen Zoé Whitley und Melvin Edwards sowie Texte von Jack Whitten selbst. Das von Kerstin Riedel gestaltete Buch ist im Prestel Verlag (engl./dt., Hardcover, 240 Seiten, 230 x 290 mm, zahlreiche farbige Abbildungen) erschienen und kostet 42 Euro.
Der Ausstellungskatalog ist auch im Webshop der Staatlichen Museen zu Berlin erhältlich.
"Jack Whitten: Jack's Jacks" im Webshop
Website zur Ausstellung
Ausstellung
Jack Whitten: Jack’s Jacks
29.03.2019 bis 01.09.2019
Online-Angebot
Trailer: Jack Whitten. Jack's Jacks