12.03.2019
Museum Berggruen
Wem gehörte die Kunst bevor sie ins Museum kam? Die Provenienzforschung folgt den Spuren der Kunstwerke und bringt dabei erstaunliche Details und unbekannte Aspekte ihrer Geschichte ans Licht. Die Biografien von 135 Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen von Pablo Picasso, Paul Klee, Georges Braque, Henri Matisse und Henri Laurens aus der ehemaligen Privatsammlung Heinz Berggruens, die heute zum Bestand der Nationalgalerie gehören, werden in dem Katalog erstmals vollständig dokumentiert und in reich bebilderten Beiträgen erzählt: Essays widmen sich der Sammlungsgeschichte und dem Projekt zur Erforschung der Provenienzen, dem Kunstraub der Nationalsozialisten im besetzten Frankreich nach 1940 sowie der Popularisierung von Picasso und Klee in den USA.
Auch das Thema der Raubkunst in der zeitgenössischen Kunst wird am Beispiel des Werkes von Raphaël Denis behandelt, dessen Installation „La loi normale des erreurs. Projet Picasso, version Berggruen“ Teil der Ausstellung ist. Über 20 Objektbiografien berühmter Werke aus dem Bestand vertiefen Aspekte ihrer Provenienz, stellen ihre Besitzer und Eigentümer vor und verdeutlichen die enorme Vielfalt und Komplexität der Herkunft dieser herausragenden Sammlung. Das Werkverzeichnis mit ausführlichen Provenienzangaben sowie ein Glossar zu den erwähnten Personen runden den Band ab.
„Biografien der Bilder. Provenienzen im Museum Berggruen“, hrsg. von Petra Winter, Doris Kachel und Sven Haase, Deutscher Kunstverlag. 224 Seiten mit 250 farbigen und 26 schwarzweißen Abbildungen, 21 × 27 cm, Paperback
ISBN: 978-3-422-07482-8
Preis: 29,00 €
Die Publikation kann in der Buchhandlung König oder online im Staatlichen Museen zu Berlin-Webshop erworben werden.
Ausstellung
Biografien der Bilder. Provenienzen im Museum Berggruen
21.11.2018 bis 19.05.2019