04.11.2020
James-Simon-Galerie
Das von David Chipperfield Architects entworfene zentrale Empfangsgebäude der Museumsinsel Berlin erhält den ArchitekturPreis Berlin 2020. Nach dem DAM Preis für Architektur 2020 und dem Architekturpreis Beton 2020 ist das nun schon die dritte Auszeichnung in diesem Jahr für die James-Simon-Galerie.
ArchitekturPreis Berlin
Der „ArchitekturPreis Berlin“ wurde durch den gleichnamigen gemeinnützigen Verein zum elften Mal ausgelobt. Er wird seit 1992 unter der Schirmherrschaft des Senators für Stadtentwicklung und Wohnen verliehen. Die Preisverleihung findet voraussichtlich im kommenden Jahr statt. Die Gewinner stehen seit Anfang dieser Woche fest. Aufgerufen waren Architekt*innen, die im Zeitraum von Januar 2016 bis April 2020 ein Bauwerk im Land Berlin fertiggestellt haben. Insgesamt wurden 153 eingereichte Werke für das Preisverfahren zugelassen. Die drei Gewinner des „ArchitekturPreises Berlin 2020“ erhalten zu gleichen Teilen das von der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. gestiftete Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, darunter die David Chipperfield Architects Berlin.
Der interdisziplinär besetzten Jury gehörten an: Hetty Berg, Museumsdirektorin (Jüdisches Museum Berlin), Jason Bruges, Designer (Jason Bruges Studio, London), Kevin Carmody, Architekt (Carmody Groarke, London), Almut Grüntuch-Ernst (Grüntuch Ernst Architekten, Berlin), sowie Johann König, Galerist (KÖNIG GALERIE, Berlin).
James-Simon-Galerie
Seit Juli 2019 ist die James-Simon-Galerie für das Publikum geöffnet. Auf der einzig freien Fläche der Insel errichtet, übernimmt das Haus als Empfangsgebäude der Museumsinsel zentrale Servicefunktionen für das gesamte Ensemble. Neben einem Sonderausstellungsbereich und Auditorium, großzügig angelegten Ticket-, Info- und Garderobenbereichen sowie einem Shop, Café und Restaurant leitet die James-Simon-Galerie die Besucher*innen direkt in den Rundgang im Pergamonmuseum sowie über die Archäologische Promenade in das Neue Museum.
Mit der großen einladenden Freitreppe und den Kolonnaden fügt es sich ein in seine von Schinkel, Stüler, Messel und Ihne geprägten Umgebung und bleibt in seiner Architektursprache doch betont zeitgenössisch. Benannt ist das Haus nach dem großen Mäzen der Staatlichen Museen zu Berlin James Simon (1851-1932).