02.03.2022
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Mit Ausstellungen, Interventionen und Veranstaltungen bespielt die 12. Berlin Biennale mehrere Orte in der Stadt – darunter in diesem Jahr auch der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin – und erstreckt sich als diskursiver Raum über verschiedene Bereiche der Wissensproduktion. Vom 11. Juni bis zum 18. September 2022 entwickelt sich ein vielstimmiges Programm, in dem Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen zusammenkommen.
Mit ihren Ausstellungsorten kartografiert die 12. Berlin Biennale historische Brüche sowie politische und soziale Transformationsprozesse, die in Berlin ihren Anfang nahmen und weit über die Stadt hinauswirken. Vor diesem Hintergrund formulieren die Beiträge zur 12. Berlin Biennale dekoloniale Strategien und Praktiken für die Gegenwart.
Kader Attia blickt auf mehr als zwei Jahrzehnte dekoloniales Engagement zurück. Als Künstler, Denker und Aktivist hat er sich insbesondere mit dem Begriff der Reparatur, zunächst von Objekten und körperlichen Verletzungen und schließlich von individuellen und gesellschaftlichen Traumata, beschäftigt. Die Reparatur hat sich dabei als eine Möglichkeit kulturellen Widerstands erwiesen, als eine Art der Handlungsmacht, die in unterschiedlichen Praktiken und Wissensformen Ausdruck findet. Als Kurator der 12. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst macht Kader Attia diesen Ansatz zum Ausgangspunkt eines Programms, das Beitragende und Publikum in eine kritische Debatte involviert und in eine gemeinsame Suche nach Wegen, für das Jetzt Sorge zu tragen.
Die Berlin Biennale wird organisiert vom KUNST-WERKE BERLIN e. V. Die Berlin Biennale wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
12. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
Ausstellung
12. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
11.06.2022 bis 18.09.2022