01.08.2016
Gemäldegalerie
Zum 1. August 2016 hat Prof. Dr. Michael Eissenhauer, seit 2008 Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, zusätzlich die Direktion von Gemäldegalerie sowie Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst angetreten.
Der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte im Juni 2015 einstimmig die Personalentscheidung getroffen. Michael Eissenhauer übernimmt dieses Amt auf eigenen Wunsch für zunächst drei Jahre. Er ist Nachfolger von Prof. Dr. Bernd Wolfgang Lindemann, der seit 2004 die Gemäldegalerie und seit 2007 die Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst leitete, und im Juli 2016 in den Ruhestand trat.
„Ich freue mich, die erfolgreiche Arbeit von Bernd Lindemann in der Gemäldegalerie sowie am Bode-Museum fortführen zu können“, so Michael Eissenhauer. „Ebenso möchte ich den bereits begonnenen Prozess der Zusammenführung dieser beiden bedeutenden Sammlungen der Alten Meister weiter vorantreiben. Es ist mein erklärtes Ziel, über erfolgreiche Sonderausstellungen wie aktuell El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez hinaus den inhaltlichen Dialog der weltweit einzigartigen Bestände aus Malerei und Skulptur auch in den Dauerpräsentationen noch sichtbarer zu machen. Darin besteht auch die historische Chance, das Kulturforum und die Museumsinsel Berlin noch stärker miteinander zu vernetzen!“
Eissenhauer will darüber hinaus die Zusammenarbeit mit internationalen Museen sowie den Austausch mit den anderen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin in Ausstellungs- und Forschungsprojekten der nächsten Jahre weiter intensivieren. Ausgebaut werden sollen zudem die Vermittlungsangebote wie auch die zeitgemäße Präsentation der Sammlungsinhalte. „Wir möchten Neues ausprobieren und auch Experimente wagen, um gerade auch die Gemäldegalerie in der Öffentlichkeit noch präsenter und für die immer diverser werdenden Besuchergruppen noch attraktiver zu machen“, so Eissenhauer.
Die bislang von Bernd Lindemann bekleidete kuratorische Aufgabe für flämische und holländische Malerei des 17. Jahrhunderts wird zum 1. September 2016 von der Berliner Kunsthistorikerin Dr. Katja Kleinert übernommen. Michael Eissenhauer: „Mit Katja Kleinert begrüßen wir eine der weltweit renommiertesten Rembrandt-Expertinnen im Team der Gemäldegalerie. Neben ihrer hervorragenden internationalen Vernetzung ist sie durch das langjährige interdisziplinäre Forschungsprojekt The Rembrandt Database mit dem Haus und der Sammlung bestens vertraut.“