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Friedrichswerdersche Kirche und Alte Nationalgalerie online: Live-Rundgänge durch Sonderausstellungen im November 2020

17.11.2020
Nationalgalerie

Ralph Gleis, Leiter der Alten Nationalgalerie und Kuratorin Yvette Deseyve führen am Freitag, dem 20. November 2020, um 15 Uhr durch die Sonderausstellung „Ideal und Form“, die in der Friedrichswerderschen Kirche Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie zeigt. Am 27. November führt Ralph Gleis um 16 Uhr durch die von ihm kuratierte Ausstellung „Dekadenz und dunkle Träume. Der belgische Symbolismus“ in der Alten Nationalgalerie.

Die Live-Rundgänge finden auf dem Instagram-Kanal der Staatlichen Museen zu Berlin statt. Alle auf Instagram angemeldeten Nutzer*innen können teilnehmen, indem sie die "Story"-Funktion des Profils der Staatlichen Museen zu Berlin aufrufen. Während der Führungen können die Nutzer*innen live ihre Fragen an die Kurator*innen stellen.

Die Sonderausstellung „Ideal und Form“ in der Friedrichswerderschen Kirche

Die Ausstellung „Ideal und Form. Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie“ ermöglicht den Besucher*innen nun endlich wieder, die weitestgehend original erhaltene Architektur des 19. Jahrhunderts im Zusammenspiel mit meisterlichen Skulpturen und Plastiken aus eben jener Zeit zu erleben – und das bei wechselndem Tageslichteinfall immer wieder neu. Anhand ausgewählter Sammlungsstücke von der Schinkelzeit bis zum Kaiserreich zeichnet „Ideal und Form“ die Entwicklungslinien des langen 19. Jahrhunderts in die Moderne nach und lädt ein, die seinerzeit bereits international ausgerichtete Berliner Bildhauerschule neu zu entdecken – darunter bedeutende Werke von Christian Daniel Rauch, Johann Gottfried und Ridolfo Schadow, Elisabet Ney oder Adolf von Hildebrand.

Nach rund achtjähriger Schließzeit öffnete die Friedrichswerdersche Kirche am 27. Oktober 2020 wieder für die Öffentlichkeit. Von 1824 bis 1830 erbaut, ist sie heute der einzige original erhaltene Kircheninnenraum Karl Friedrich Schinkels.

„Dekadenz und dunkle Träume. Der belgische Symbolismus“ in der Alten Nationalgalerie

Der lustvolle Blick in den Abgrund, der übersteigerte Ästhetizismus einer übersättigten Gesellschaft, die sich zugleich in der Krise wähnte, der morbide Reiz zwischen Thanatos und Eros dies sind Themenfelder in der Kunst, die Ende des 19. Jahrhunderts insbesondere im belgischen Symbolismus ihren Ausdruck fanden. Die Ausstellung will dieses Spektrum an bislang wenig bekannten belgischen Positionen einem breiten Publikum als eine wichtige Referenz für den europäischen Symbolismus von Gustave Moreau über Arnold Böcklin und Max Klinger bis zu Gustav Klimt und Edvard Munch vorstellen.