Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Die Staatlichen Museen zu Berlin nehmen an der Berlin Art Week 2022 teil

07.09.2022
Humboldt Forum

Die 11. Ausgabe der Berlin Art Week findet vom 14. bis 18. September 2022 statt. An der Festivalwoche zur zeitgenössischen Kunst nehmen die Staatlichen Museen zu Berlin mit Ausstellungen im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin und in der Neuen Nationalgalerie sowie einem 24-stündigen Veranstaltungsprogramm im Humboldt Forum teil.

„Simone Forti. Huddle“ in der Neuen Nationalgalerie

Die Neue Nationalgalerie zeigt anlässlich der Berlin Art Week vom 14. bis 18. September in der oberen Halle „Huddle“, eine aus dem Jahr 1961 stammende Performance der US-amerikanischen Künstlerin und Choreografin Simone Forti. Die 15-minütige ebenso skulpturale wie konzeptionelle Performance findet zur vollen Stunde von 10 bis 18 Uhr statt.

„Huddle“ ist Teil der bahnbrechenden und international einflussreichen Serie „Dance Constructions“, die Forti Anfang der 1960er-Jahre begann und die in Yoko Onos Loft in Manhatten uraufgeführt wurden. „Huddle“ gilt als entscheidendes Werk in der Entwicklung der Konzeptkunst und Performance und kommt als Leihgabe aus der Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art in die Neue Nationalgalerie.

„cameron clayborn. nothing left to be“ im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin

cameron clayborn hat im September 2021 den Baloise Kunst-Preis erhalten. Die erste Einzelausstellung in Europa von clayborn „nothing left to be“ zeigt vom 15. September 2022 bis 22. Januar 2023 unter anderem die beiden Skulpturen aus der Serie „homegrown“ (2021), die als Schenkung an die Nationalgalerie kommen.

cameron clayborn (* 1992) arbeitet mit Materialien wie Papier, Gipsdeckenfarbe oder Dämmmaterial aus recycelter Kleidung. clayborns künstlerische Praxis umfasst neben Skulptur auch Zeichnung und Performance. Die nach unten stark verjüngten Skulpturen „homegrown #1“ und „homegrown #2“ scheinen auf dem Boden zu stehen, hängen aber wie Kokons von der Decke des Ausstellungsraumes. Während die unsicher wirkende Position Abstand einfordert, ziehen die Beschaffenheit und die Oberfläche die Betrachtenden an, um die Werke genauer zu betrachten. Dieses Wechselspiel aus Distanz und Nähe, Massivität und Zerbrechlichkeit, Körperhaftigkeit und Abstraktion zeichnet clayborns skulpturale Arbeiten aus.

Die Ausstellung wird von der Baloise Group ermöglicht.

„24h OFFEN. Diskussion trifft auf Disko“ im Humboldt Forum 

Gemeinsam mit 140 internationalen Partner*innen findet ab Samstag, 17. September 2022 ein vielfältiges Programm mit Ausstellungstalks, Performances, Drop-Ins, Workshops und Kurzlesungen statt, das sich über 24 Stunden erstreckt und kostenfrei ist. Zum Sonnenuntergang gibt es Filme, nächtliche Führungen und die Sauer Power Klubnacht mit Konzerten und DJ-Sets. Am Sonntagmorgen wird zu einem gemeinschaftlichen Frühstück und verschiedenen Diskursen eingeladen. Die über 100 Programmangebote können alle kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden.

Berlin Art Week

Die Berlin Art Week ist Plattform und größter Zusammenschluss der wichtigsten Akteur*innen der zeitgenössischen Berliner Kunstszene. Einmal im Jahr präsentiert sie mit über 50 Partner*innen von Museen über Ausstellungshäuser zu Messen, Privatsammlungen und Projekträumen sowie mit zahlreichen Galerien ein vielfältiges Programm. Gemeinsam öffnen die Partner*innen ihre Türen und laden dazu ein, während der Kunstwoche neue Entdeckungen zu machen und in aktuelle Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst einzutauchen. Kunstexpert*innen, Kunstbegeisterte, internationale und nationale Gäste wie Berliner*innen sind zu den Ausstellungen, Performances, Screenings und umfangreichen Vermittlungsangeboten der Festivalwoche eingeladen.