21.11.2011
Bode-Museum
Bis zum gestrigen Sonntagabend waren die "Gesichter der Renaissance" im Bode-Museum auf der Museumsinsel Berlin noch zu sehen, bevor die Ausstellung um 22 Uhr endgültig ihre Pforten schloss. An 88 Ausstellungstagen war die Schau vom 25. August 2011 an täglich geöffnet. Aufgrund der überwältigenden Besuchernachfrage wurden bereits nach wenigen Tagen die Öffnungszeiten jeweils von Donnerstag bis Sonntag bis 22 Uhr erweitert.
Die sensiblen Werke erforderten eine Beschränkung der Besucherzahl in der Ausstellung auf maximal 300 Personen gleichzeitig sowie ausreichend besucherfreie Zeiten. Durch das flexible Einlasssystem konnte die limitierte Kapazität der Räume jedoch maximal ausgelastet werden.
Zu sehen waren 150 Meisterwerke der italienischen Frührenaissance, darunter neben Gemälden auch zahlreiche Skulpturen, Zeichnungen und Medaillen. Publikumsliebling war Leonardo da Vincis "Dame mit dem Hermelin", die bis zum 31. Oktober zu sehen war. Besonders großer Besucherandrang herrschte daher Ende Oktober, als die Ausstellung zum Abschied des Gemäldes an drei Tagen bis Mitternacht geöffnet war. Doch auch nach der Abreise des Gemäldes hielt das starke Besucherinteresse an.
Die Schau wandert nun weiter nach New York, wo sie vom 19. Dezember 2011 bis zum 18. März 2012 im Metropolitan Museum of Art zu sehen sein wird.
Ein Trost für Freunde italienischer Renaissancekunst nach dem Abschied der "Gesichter": Die Staatlichen Museen zu Berlin verfügen über einen der weltweit bedeutendsten Bestände von Kunstwerken dieser Epoche. In der Gemäldegalerie am Kulturforum erwarten den Besucher Gemälde von Massacio, Giovanni und Gentile Bellini, Raffael und anderen Künstlern der Renaissance. Mit sechs Gemälden des Florentiners Sandro Botticelli besitzt die Gemäldegalerie zudem die meisten Werke dieses Malers in Deutschland. In der ständigen Ausstellung des Bode-Museums sind neben anderer kostbarer Bildhauerkunst gleich drei Meisterwerke des Bildhauers Donatello zu bewundern, darunter die berühmte Pazzi-Madonna.
Zahlen und Fakten "Gesichter der Renaissance":
- über 250.000 Besucher
- 2.412 gebuchte Führungen (davon 2073 private Führungen, 83 fremdsprachige Führungen, 126 Schulklassenführungen, 118 öffentliche Führungen, 12 Kinderführungen)
- 33.119 verkaufte VIP-Tickets
- 7.585 verkaufte Early-Bird-Tickets
- Durchschnittliche Verweildauer:80 Minuten
- Durchschnittliche Wartezeit: 2 Stunden
(längste Wartezeit 9 Stunden, kürzeste Wartezeit 0 Minuten
- In der 3. Auflage über 26.000 verkaufte Kataloge
- 110.000 verkaufte Postkarten
- 11.100 verkaufte Poster
- Stofftier "Hermelin" und Papiermaske "Leonardo" gehörten zu den Verkaufslieblingen
Der Onlineverkauf einiger Produkte unter www.smb.museum/gesichter sowie www.smb.museum/shop geht noch bis Weihnachten.
Die Staatlichen Museen zu Berlin danken dem Kuratorium Museumsinsel, der Deutsche Bank Stiftung und dem Kaiser Friedrich-Museums-Verein für die großzügige Förderung der Ausstellung sowie den Medienpartnern RBB Fernsehen, RBB Kulturradio, Radio Eins, Die Welt, Berliner Morgenpost und Art - Das Kunstmagazin.