18.01.2011
Pergamonmuseum
Seit gut zehn Wochen geht es im Nordflügel des Pergamonmuseums, den zukünftigen Ausstellungsräumen der "Geretteten Götter", hoch her. Nahezu rund um die Uhr pinseln, schleifen, bohren und schrauben hier Maler, Schreiner und Ausstellungsbauer. Experten für Kunsttransporte und Restauratoren arbeiten Hand in Hand, um die bis zu vier Tonnen schweren Skulpturen und Reliefs an ihren neuen Aufstellungsort zu hieven.
In wenigen Tagen erzählen mehr als 500 Objekte auf 1.400 m² Ausstellungsfläche die spannende Geschichte von der Entdeckung und Ausgrabung des nordost-syrischen Fürstensitzes durch Max von Oppenheim, der Präsentation der monumentalen Götter, Tiere und mystischen Wesen im Berliner Tell Halaf-Museum und ihrer tragischen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.
Neun Jahre lang wurden die über 40 verloren geglaubten steinernen Bildwerke aus dem Palast vom Tell Halaf in mühevoller Kleinarbeit wiederhergestellt. Nun endlich können sie wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.