13.06.2016
Bode-Museum
Der 2. Preis des Berliner Digital Humanities Preis 2016 geht an die Internet-Plattform des Münzkabinetts zur Erforschung thrakischer Münzen. Hier werde „informative und leicht verständliche Informationsaufbereitung vorbildlich umgesetzt“, so die Jury.
Den mit 1000 Euro dotierten zweiten Preis vergab die Jury des Interdisziplinären Forschungsverbundes Digital Humanities in Berlin am 7. Juni 2016 an das Projektteam „Corpus Nummorum Thracorum“ unter Leitung von Ulrike Peter (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften), Angela Berthold (Münzkabinett) und Bernhard Weisser, Direktor des Münzkabinetts. Das Portal „Corpus Nummorum Thracorum“ ging 2015 im Zuge der Münzkabinett-Ausstellung „Thrakien 3.0 Münzprägung im Land des Orpheus“ online. Die gemeinsam vom Münzkabinett der Staatlichen Museen Berlin und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften entwickelte Seite ist eine Plattform zur gemeinsamen Erforschung thrakischer Münzen aus über 24 Ländern. Sie gilt weltweit als Pilotstudie für die internationalen Aktivitäten zur Digitalisierung griechischer Münzen. In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Provenienz, Objektattribute, Aufbewahrungsort, inhaltliche Erschließung, konsistente und systematische Attributbeschreibung sowie informative und leicht verständliche Informationsaufbereitung werden durch das 'Corpus Nummorum Thracorum' vorbildlich umgesetzt.“
2016 prämierte der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (if|DH|b) zum zweiten Mal technisch und wissenschaftlich innovative Projekte zur computergestützten geisteswissenschaftlichen Forschung aus dem Berliner Raum. Gesucht waren nachhaltige und anschlussfähige Digital Humanities Projekte mit wegweisendem Charakter für die Fachforschung und die Erschließung des kulturellen Erbes. Bei Digital Humanities geht es um wissenschaftliche Tätigkeiten, die die Zeugnisse menschlicher Kultur in elektronischer Form sichern, analysieren, deuten und präsentieren.