16.04.2020
Museum Europäischer Kulturen
Die Corona-Pandemie verändert derzeit den Alltag aller Menschen in Europa. Das Museum Europäischer Kulturen (MEK) sammelt, erforscht, bewahrt, präsentiert und vermittelt Alltagskultur in Europa vom 18. Jahrhundert bis heute. Aus diesem Grund ruft das MEK unter dem Hashtag #CollectingCorona Menschen in ganz Europa auf, persönliche Eindrücke, Gedanken und Zeugnisse einzureichen, um für künftige Generationen zu dokumentieren, wie sich der Umgang mit der Pandemie für Europäer*innen anfühlt.
Kuratorin Judith Schühle nennt eine Reihe von Beispielen: „Die Straßen sind leer, es ist ungewohnt ruhig. Die meisten Menschen halten sich daran, so wenig soziale Kontakte wie möglich zu haben. Ich bin überrascht, wie schnell man neue Wörter lernt: Physical Distancing, N95 (ein Mundschutz), FFP2 (ein anderer Mundschutz), PPE (Personal Protective Equipment). Noch vor wenigen Tagen hätte ich nicht gewusst, was sie bedeuten. Aktuell darf man noch spazieren gehen, wenn man von allen Mitmenschen mindestens 1,5 Meter Abstand hält. Kinder sollten aktuell nicht mit Risikogruppen in Kontakt kommen. Das bedeutet: Enkel sollten ihre Großeltern momentan nicht besuchen."
Alle anonym oder namentlich unter der Emailadresse mek[at]smb.spk-berlin.de eingereichten Texte, Fotos oder Videos – egal in welcher Sprache – werden nach Einverständniserklärung der Einsender*innen Teil der Sammlung des MEK. Weitere Informationen zum Aufruf und erste Eindrücke finden Sie in unserem Blog-Beitrag zu #CollectingCorona.