26.07.2023
Gemäldegalerie
Die Berliner Gemäldegalerie führt derzeit ein kunsthistorisches und kunsttechnologisches Forschungsprojekt zu den in den Staatlichen Museen zu Berlin aufbewahrten Werken Therbuschs durch. Ein Fachsymposium im September 2024 soll den Blick auf die Künstlerin und ihr Werk weiten. Vortragsvorschläge können bis 17. September 2023 eingereicht werden.
Das von der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin organisierte Symposium soll Forschende zusammenführen, um Anna Dorothea Therbuschs Werk in größeren kunsthistorischen Zusammenhängen zu beleuchten, Erkenntnisse zu teilen und weitere Forschungsperspektiven aufzuzeigen.
Download: Vollständiger Call for Papers (PDF, 300 KB)
Der aus der preußischen Malerfamilie Lisiewsky stammenden Anna Dorothea Therbusch (1721–1782) gelang im 18. Jahrhundert, zu einer Zeit, als Frauen der Zugang zu künstlerischer Ausbildung und Akademien strukturell erschwert wurde, eine bemerkenswerte internationale Karriere. Nach künstlerisch produktiven Stationen an den Höfen von Stuttgart und Mannheim verbrachte sie von Sommer 1766 bis Herbst 1768 rund zwei Jahre in Paris und wurde dort in die Académie royale aufgenommen. Sie stellte im Salon aus und verkehrte u.a. mit dem Enzyklopädisten und Kunstkritiker Denis Diderot.
Seit 1769 zurück in Berlin, bezog Therbusch 1772/73 ein Atelier Unter den Linden, in dem sie zeitweise mit ihrem Bruder Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky zusammenarbeitete. Sie wurde zu einer gefragten Porträtistin der Berliner Gesellschaft, die auch für den russischen Zarenhof tätig war und bei Friedrich II. mit mythologischen Historien Anklang fand.
Von besonderem Interesse sind Vortragsvorschläge zu den folgenden Themenfeldern:
Bitte senden Sie ihren Vorschlag für einen 20-minütigen Vortrag in englischer oder deutscher Sprache bis zum 17. September 2023 mit folgenden Angaben per E-Mail an Nuria Jetter unter n.jetter[at]smb.spk-berlin.de und Dr. Sarah Salomon unter s.salomon[at]smb.spk-berlin.de: