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Buchvorstellung und Diskussion am 10. Dezember 2020: Das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin im Jahr 2030?

08.12.2020
Münzkabinett

Das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin lädt am Donnerstag, 10. Dezember 2020, 18 Uhr zu einer Webex-Veranstaltung mit der Vorstellung des Buches „Münzkabinett. Menschen Münzen Medaillen“ und Beiträgen von SPK-Präsident Hermann Parzinger, dem Förderkreis für das Münzkabinett und Mitarbeiter*innen des Münzkabinetts.

Stellungnahmen und Beiträge aus dem Münzkabinett am 10. Dezember 2020

Anlässlich der Buchvorstellung mit Hermann Parzinger, dem Präsidenten des Stiftung Preußischer Kulturbesitz, berichten Mitabeitende des Münzkabinetts von den Plänen für die nächsten Jahre. Dabei werden die Themen Museum im 21. Jahrhundert, digitale Transformation, Provenienzforschung, die Zusammenarbeit mit der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Ausstellungen und Projekte behandelt.

  • Bernhard Weisser, Direktor Münzkabinett: Begrüßung
  • Hermann Parzinger, Präsident SPK: Begrüßung II und Buchvorstellung I
  • Michael Gnatzy, Vorsitzender der Numismatischen Gesellschaft: Grußworte des Fördervereins
  • Bernhard Weisser: Buchvorstellung II und Zukunftsperspektiven, Reformprozess, nfdi, Lehre, Erwerbungen, Museumsjubiläum 2030
  • Christian Stoess, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Fotos und Kerndaten, „Eine Million für eine Million“
  • Paul Höffgen, Studentische Hilfskraft: Münzen der Kipper- und Wipperzeit
  • Karsten Dahmen, Stellvertretender Direktor: Digitale Transformation
  • Nadja Osowski, Bibliothekarin: Provenienzforschung zu den Jahren 1933-1945 (BKM-Projekt)
  • Angela Berthold, Wissenschaftliche Angestellte im DFG-Projekt corpus-nummorum: BBAW: Corpus Nummorum. Ein Projekt zur automatische Bilderkennung / das L+W-Archiv
  • Jens Dornheim, Restaurator: Restaurierungsaufgaben: Permanente Sammlungspflege, Ausstellungen, galvanoplastische Kopien
  • Johannes Eberhardt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Ausstellungen
  • Marjanko Pilekić, Museumsassistent i. F.: BMBF-Projekt Kelten
  • Stefanie Baars, Wissenschaftliche Angestellte: EU-Projekt Change
  • Carl-Ludwig Thiele, Sprecher des Förderkreises: Der Förderkreis für das Münzkabinett
  • Bernhard Weisser: Zusammenfassung, Dank, Fragen und Diskussion

Zugang zu der Videoveranstaltung über Cisco Webex

Münzkabinett. Menschen Münzen Medaillen

Das Münzkabinett im Jahr 2020 ist ein Museum im Wandel. Seine Wurzeln reichen bis zur Kurfürstlich Brandenburgischen Kunstkammer des 16. Jahrhunderts zurück. Im Jahr 1868 wurde es unter seinem Gründungsdirektor Julius Friedländer in den Museumsrang erhoben. Mit heute über 540.000 Münzen, Medaillen und anderen numismatischen Objekten ist das Münzkabinett das größte Archiv alten Geldes in Deutschland und gehört zu den fünf bedeutendsten Münzsammlungen weltweit.

Für dieses Buch konnten elf Autorinnen und Autoren gewonnen werden, alle Expertinnen und Experten mit langjähriger Berufserfahrung zu den von ihnen behandelten Themen: Johanna Aberle, Elke Bannicke, Karsten Dahmen, Ursula Kampmann, Bernd Kluge, Ulrike Peter, Ljuba Schmidt, Hermann Simon, Christian Stoess, Bernhard Weisser und Petra Winter. 

Die Publikation besteht aus drei Abschnitten:

  1. Der erste Teil behandelt die Geschichte des Münzkabinetts von einer Fürstensammlung bis zu einem numismatischen Universalmuseum und Forschungsinstitut in einer vernetzten Welt.
  2. Der zweite widmet sich den Menschen, die für das Münzkabinett eine bedeutende Rolle spielten; ein Personenverzeichnis am Ende des Bandes führt rund 1.600 Namen auf. Sie reichen von den ‚Hausherren‘ des Museums über Vorbesitzer und Förderer bis hin zu den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in den Projekten des Jahres 2020.
  3. Im dritten Teil wird eine Einführung in die archivalischen Quellen zum Münzkabinett gegeben. Die mit 221 überwiegend farbigen Abbildungen versehene Publikation versteht sich als Standortbestimmung des Münzkabinetts in Zeiten gesellschaftlichen Wandels und der sich vollziehenden digitalen Transformation. Inmitten rasanter Veränderungen steht die Erkenntnis von Wilhelm von Humboldt aus dem Jahr 1827: „Im Grunde sind es immer die Verbindungen zum Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."

Mehr Informationen zur Publikation gibt es im Webshop der Staatlichen Museen zu Berlin.