22.04.2022
James-Simon-Galerie
Das Brettspiel „Taskforce: Saving Antiquities“ führt die Spieler*innen hinter die Kulissen des Kulturgutschutzes. Am 2. Mai 2022 stellen die Projektverantwortlichen das Brettspiel in der James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel Berlin vor.
Wer engagiert sich für den Schutz von Kulturgut? Welche Kompetenzen sind gefragt, wenn die Echtheit eines Objekts geprüft werden muss? Wer recherchiert die Objektgeschichte? „Taskforce: Saving Antiquities“ ist ein kooperatives Brettspiel, mit dem Handlungsspielräume und Entscheidungsstrukturen simuliert werden, die für die Arbeit mit Kulturgut grundlegend sind. So können Nutzer*innen spielerisch komplexe Prozesse von der Bewahrung bis zur Restitution kennenlernen.
Besucher*innen haben am Nachmittag die Gelegenheit, das Spiel selbst ausprobieren. Außerdem können sie ihr Wissen zum Thema Kulturgutschutz bei einem moderierten Quiz testen. Am Abend laden die Projektverantwortlichen zu einer offenen Diskussionsrunde mit Expert*innen ein. Ab 18 Uhr sprechen Markus Hilgert (Kulturstiftung der Länder), Silvelie Karfeld (Bundeskriminalamt), Robert Kuhn (Staatliche Museen zu Berlin) und Irene Pamer-Gatzsche (Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V.) über die gesellschaftliche Relevanz des Kulturgutschutzes, ihre Arbeit als Kulturgutschützer*innen und darüber, warum es wichtig ist, neue Wege der Vermittlung für dieses wichtige Thema zu suchen und zu beschreiten. Außerdem stehen sie unseren Gästen in diesem Zusammenhang für Fragen zur Verfügung.
Das Spiel wird von einer Website ergänzt, die bereits im September 2021 online gegangen ist. Entwickelt wurde es im Rahmen des Projekts „Saving Antiquities“, an dem das Berliner Antike-Kolleg, das Ägyptische Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin und der Studiengang Game Design an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin beteiligt sind.
Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt „Saving Antiquities“ vom 1. Oktober 2020 bis zum 31. Mai 2022 im Programm „Weltwissen. Strukturelle Förderung Kleiner Fächer“ (Förderlinie 2: Wissenschaftskommunikation) mit knapp 100.000 Euro. „Saving Antiquities“ möchte ein Bewusstsein für den komplexen Umgang mit archäologischen Kulturgüter schaffen und die verschiedenen Interessensgruppen und deren Tätigkeitsfelder verständlich erklären. Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch Expert*innen aus den Bereichen Kulturgutschutz, Game Design und Wissenschaftskommunikation. Beteiligt sind die Humboldt-Universität zu Berlin, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und das Ägyptische Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin.