02.06.2010
Pergamonmuseum
Auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters Berlin besuchte seine königliche Hoheit Prinz Salman bin Abdulaziz al-Saud, Bruder des Königs und Gouverneur von Riad als einer der wichtigsten Entscheidungsträger Saudi-Arabiens Berlin und das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel. Der Direktor des Museums für Islamische Kunst Stefan Weber führte in arabischer Sprache durch die Ausstellung. Der Prinz wurde durch sechs seiner Söhne und eine Delegation verschiedener wissenschaftlicher und kultureller Institutionen Berlins (Orientabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts, Akademie der Künste, Zentrum Moderner Orient) sowie durch Mitglieder der Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft begleitet.
Mit außerordentlichem Interesse betrachtete Prinz Salman Zeugnisse aus verschiedenen Epochen islamischer Geschichte und bekundete mehrmals seine Bewunderung für die bedeutende Sammlung. Ebenfalls zeigte er sich hoch erfreut, dass die weitläufige Ausstellung sehr gut besucht war und unterhielt sich mit einigen Museumsbesuchern. Nach Eintragung in das Gästebuch vor den prächtigen Ruinen des Kalifenpalastes Mschatta sprach der Prinz, als bedeutender Förderer von Bildung und Wissenschaft, über Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit mit dem Museum für Islamische Kunst.
Das Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum in Berlin gehört zu den bedeutendsten und ältesten Sammlungen islamischer Kunst außerhalb der islamischen Welt. In Deutschland ist es einzig, weltweit einzigartig: Es beherbergt Meisterwerke des Kunsthandwerks islamischer Völker und der mit ihnen lebenden christlichen und jüdischen Gruppen. Die Kunstwerke zeugen von hohem ästhetischem, kunsthandwerklichem und technischem Niveau und faszinieren durch den Reichtum an Farben, Formen und Mustern. Darunter sind Beispiele verschiedenster Kunstgattungen, einschließlich bedeutendster Architekturzeugnisse. Die Sammlung umfasst alle Epochen islamischer Geschichte vom 7. bis zum 19. Jahrhundert sowie altsüdarabische und altpersische Kunstwerke.