19.07.2016
Alte Nationalgalerie
Am kommenden Sonntag endet die Sonderpräsentation zur Restaurierung der Caspar David Friedrich-Gemälde „Mönch am Meer“ und „Abtei im Eichwald“. Bis jetzt haben über 145.000 Besucher die beiden in einem Zeitraum von drei Jahren aufwendig restaurierten Werke in der Alten Nationalgalerie gesehen.Die Sonderpräsentation dokumentiert die Restaurierung umfassend.
Ab dem 26. Juli 2016 sind sie gemeinsam mit weiteren Werken Caspar David Friedrichs und einem Porträt des Künstlers von Caroline Bardua im 3. Obergeschoss der Alten Nationalgalerie wieder in alter Pracht zu sehen.
Die Nationalgalerie verwahrt mit dem „Mönch am Meer“ und der „Abtei im Eichwald“ das berühmteste Bilderpaar der deutschen Romantik. Mit einzigartiger Radikalität in der Komposition und Raffinesse in der Maltechnik thematisiert Caspar David Friedrich (1774–1840) das Verhältnis von Wissen und Glauben, Diesseits und Jenseits, Leben und Tod.
Fragile Maltechnik, jahrzehntelange Vernachlässigung und historische Restaurierungen hatten bei beiden Arbeiten zu Veränderungen und Substanzverlusten und damit zu einer erheblichen Verfälschung des ursprünglichen Erscheinungsbildes geführt. 2013 konnte dank der großzügigen Unterstützung durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung die Restaurierung der beiden Gemälde begonnen werden. Die Restaurierungsabteilung der Alten Nationalgalerie unter Leitung von Kristina Mösl und Francesca Schneider untersuchte die Werke kunsttechnologisch, erstellte ein Restaurierungskonzept und führte dieses nach der Vorstellung in einem Fachkolloquium bis Anfang 2016 durch.
Zur Sonderpräsentation erscheint im August 2016 eine Publikation.