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Bereits 250.000 Besucher bei „Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan“ im Neuen Museum

17.08.2018
Neues Museum

Besuchererfolg bei der Sonderausstellung „Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan“: Heute begrüßten Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, und Kurator Manfred Nawroth die 250.000 Besucherin. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Oktober 2018 im Neuen Museum auf der Museumsinsel Berlin zu sehen.

Seit der Eröffnung am 25. April 2018 haben bereits 250.000 Besucherinnen und Besucher die Sonderausstellung „Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan“ gesehen. In Kooperation mit dem Kulturministerium Turkmenistans zeigt das Museum für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin außergewöhnliche Funde, die erstmals in Europa ausgestellt werden. Zusammen mit Fotografien von Herlinde Koelbl bietet die Ausstellung einen einmaligen Einblick in das weitgehend unbekannte Turkmenistan. Sie ist noch bis zum 7. Oktober 2018 im Neuen Museum zu sehen.

Heute begrüßten Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, und Manfred Nawroth, Kurator der Ausstellung die 250.000 Besucherin: Juliane Benkert aus Unterschleißheim. Frau Benkert hat die Ausstellung zusammen mit ihrer Familie besucht. Die beiden Töchter, Alexandra und Katharina, durften auswählen, ob sie heute auf das Badeschiff, in das Computerspiele-Museum oder in das Neue Museum wollen. Ihre Wahl für den Familienausflug fiel auf die „Margiana“-Ausstellung.

„Über das große Interesse an Margiana freuen wir uns sehr“, so Matthias Wemhoff. „Im Spannungsbogen zwischen den archäologischen Funden und dem Schaffen moderner Fotografie entsteht eine faszinierende Symbiose, die diese einzigartige Ausstellung kennzeichnet.“

Margiana – diese historische Landschaft im Osten Turkmenistans war vor rund 4.000 Jahren die Wiege einer faszinierenden Hochkultur der Bronzezeit. Zeitgleich mit den Zivilisationen Mesopotamiens und Ägyptens blieb sie in der westlichen Welt bislang jedoch weitgehend unbekannt. Erstmals außerhalb Turkmenistans werden in einer groß angelegten Sonderausstellung die archäologischen Zeugnisse dieser geheimnisvollen Kultur einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Für die Aufnahmen der archäologischen Stätten, Landschaften, Menschen und Exponate konnte die Fotografin Herlinde Koelbl gewonnen werden. Das Ergebnis ist eine faszinierende Symbiose aus unbekannten archäologischen Relikten und Fotokunst aus einem weitgehend unbekannten Land.

Zu sehen sind 230 Objekte aus dem 3.-2. Jahrtausend vor Christus. Sie repräsentieren die sensationellen Ergebnisse, die archäologische Forschungen in der bronzezeitlichen Metropole Gonur Depe zu Tage gebracht haben. Exotische Objekte und Materialien belegen Fernkontakte zwischen dem heutigen Turkmenistan, den Hochkulturen Mesopotamiens, nach Syrien, Pakistan und in die Steppengebiete des Urals. Die handwerkliche Qualität vieler Stücke ist meisterhaft. Großaufnahmen des archäologischen Fundortes sowie von Landschaften und Menschen vervollständigen das Bild Margianas. Hierfür näherte sich die Portraitfotografin Herlinde Koelbl erstmals archäologischen Spuren an und hielt sie auf faszinierende Art und Weise fest.

Im Anschluss an die Präsentation im Neuen Museum wird die Ausstellung im Archäologischen Museum Hamburg und in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim zu sehen sein.

Zur Ausstellung ist eine umfangreiche Publikation im Michael Imhof Verlag erschienen: 288 Seiten, ca. 400, vorwiegend farbige Abbildungen, ISBN 978-3-7319-0662-9, Buchhandelsausgabe: 39,95 €, Museumsausgabe 29 €.