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Bart Slam. Poetry Slam zur Ausstellung „Bart – zwischen Natur und Rasur“

01.07.2016
Neues Museum

Zum Abschluss der Sonderausstellung „Bart – zwischen Natur und Rasur" (bis 3. Juli 2016) findet am Freitag, den 1. Juli 2016, von 20 bis 23 Uhr ein Poetry Slam im Griechischen Hof des Neuen Museums statt. Inspiriert durch die Objekte und Themen der Ausstellung treten in einem literarischen Vortragswettbewerb sechs nationale und internationale Poetinnen und Poeten mit selbstgeschriebenen Texten gegeneinander an.

In zwei Runden wählt das Publikum in einem innovativen Bartwahl-System den besten Text, im Finale wird dann mit einem interaktiven Abstimmungssystem der Gewinner gekürt. Teilnehmen werden die österreichische Slammerin und Musikerin Mieze Medusa, der aus Koblenz stammende Felix Bartsch, der Slammer und Autor Micha-El Goehre, der aus dem Iran stammende Slammer und Bartträger Aidin Halimi Asl, No Limit aus Köln sowie der Erfinder der sogenannten „Schüttelprosa", Lasse Samström. Begleitet von der Berliner Slam-Impro-Band Frau Rotkohl führt das Moderatorenteam Der Jesko und Clara durch den Abend.

Die Kulturgeschichte des Bartes steht im Mittelpunkt der sammlungsübergreifenden Sonderausstellung „Bart – zwischen Natur und Rasur" der Staatlichen Museen zu Berlin. Rasur und Bart werden als ein den Menschen von Anbeginn begleitendes Phänomen dargestellt, das in Erscheinung, Bedeutung und Beurteilung einem steten Wechsel unterliegt.

Kinnbart, Vollbart, Schnäuzer – der Bart ist seit 5000 Jahren Teil der materiellen Bildkultur des Menschen im Alten Ägypten, im Alten Orient, in Alt-Europa und im antiken Mittelmeerraum. Bis in die frühe Neuzeit und die Gegenwart ist er ein äußeres Zeichen für persönliche Eigenschaften seines Trägers wie Weisheit oder Macht. Er kann Ausdruck der Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen, religiösen oder politischen Gruppe sein. Die Entscheidung gegen einen Bart wird häufig mit Werten wie Modernität und Fortschritt verbunden. Doch wie passt es dazu, dass der Bart heute wieder in Mode gekommen und bei jungen Männern sogar beliebter geworden ist als ein glattrasiertes Gesicht?

Zur Ausstellung kommunizieren die Staatlichen Museen zu Berlin mit dem Hashtag #bartimmuseum in den sozialen Netzwerken.

Freitag, 1. Juli 2016, 20 – 23 Uhr (Einlass: 18 Uhr)

Gebühr: 10 Euro, erm. 5 Euro (inkl. Eintritt in die Ausstellung)