01.11.2010
Mehr als fünf Millionen Besucher besuchten auf der EXPO 2010 in Shanghai den "Pavillon of Urban Footprints", in dem die Staatlichen Museen zu Berlin mit weltberühmten Objekten aus dem Pergamonmuseum von der Museumsinsel Berlin vertreten waren. Kostbare Leihgaben des Vorderasiatischen Museums - darunter ein aus glasierten Ziegelfragmenten zusammengesetzter schreitender Löwe von der Prozessionsstraße und ein Drache vom Ischtar-Tor - ergänzten aufwändige und farbenprächtige Rekonstruktionen der weltberühmten Prozessionsstraße und des Ischtar-Tores von Babylon.
Der vom Shanghai Museum kuratierte Pavillon thematisierte die Geschichte der Stadtentwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart. In der zweiten von insgesamt vier Sektionen wurde im Bereich "Urban Development" die antike Stadt Babylon vorgestellt, eine der wichtigsten Städte des Altertums.
Die Expo in Shanghai ging am Sonntag nach sechs Monaten zu Ende. Sie wurde von rund 73 Millionen Menschen besucht, ein neuer Rekord für eine Weltausstellung.
Die Staatlichen Museen zu Berlin auch zu Gast in Peking
Gemeinsam mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München präsentieren die Staatlichen Museen zu Berlin ab Frühjahr 2011 im chinesischen Nationalmuseum in Peking eine große Ausstellung zur Kunst der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Schau, bei der auf einer Gesamtfläche von 2.700 Quadratmetern mehr als 400 Exponate gezeigt werden, stehen dabei Kunstwerke, in denen die großen Ideen dieser Zeit sichtbar werden, ihr Einfluss auf die Bildenden Künste sowie ihre Wirkungsgeschichte von den künstlerischen Revolutionen des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.