11.05.2017
Bode-Museum
Das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. 2017 blickt es auf zehn Jahre Digitalisierung seiner Bestände und auf neue Methoden der Arbeit im semantischen Web zurück.
Gleichzeitig wurde Anfang April vom Bundesministerium für Bildung und Forschung der weltweit einmalige Forschungs- und Digitalisierungsverbund NUMiD – Netzwerk universitärer Münzsammlungen in Deutschland initiiert, in dem 25 Universitäten gemeinsam mit dem Münzkabinett an einer innovativen Grundlagen- und Spitzenforschung im Bereich der universitären Numismatik arbeiten. Ziel ist die umfassende und einheitliche Digitalisierung bisher ungehobener Sammlungsschätze sowie der Anschluss der dokumentierten Bestände an die internationale Forschung – Gelegenheit, im Rahmen eines gemeinsamen Auftaktworkshops einen Blick auf die Vergangenheit und Zukunft des vernetzten Arbeitens in der Numismatik zu werfen.
So sollen am 20. Mai 2017, dem Vorabend zum Internationalen Museumstag, dieses Spannungsfeld zwischen einzelner Sammlung, zentraler Normierung, Vereinheitlichung und dem vernetzten Arbeiten beleuchtet werden. Wie sehen die Bestände der beteiligten Museumssammlungen von Rostock bis Wien aus? Wie sind diese geordnet und digital zu erfassen? Wie und in welcher Form bringen wir die gemeinsamen Erkenntnisse an die Öffentlichkeit und machen unsere Bestände zugänglich? Welche Erfahrung haben große Sammlungen wie die American Numismatic Society, die BBAW mit ihrem thrakischen Regionalportal sowie die bereits mit NUMiD arbeitenden Sammlungen gemacht? Was erhoffen wir uns von der Zukunft des vernetzten Arbeitens?
Termin: Samstag, 20. Mai 2017, 11 – 16.30 Uhr
Ort: Gobelin-Saal, Bode-Museum
Anmeldung: mk[at]smb.spk-berlin.de