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Adventszeit im Bode-Museum

30.11.2021
Bode-Museum

Weihnachten gehört für viele Menschen zur schönsten Zeit des Jahres. Traditionell wird deswegen auch ein Christbaum bzw. eine Weihnachtskrippe aufgestellt. Die zwei bedeutendsten christlichen Weihnachtssymbole sind seit dem 25. November 2021 in der großen Kuppel des Bode-Museums kostenfrei zu sehen.

Der Heilige Abend mit Jesu Geburt galt früher als der liturgische Gedenktag an Adam und Eva, obwohl der Ursprung des Weihnachtsbaums wohl auf heidnische Bräuche zurückgeht. In seiner heutigen Gestalt zog er im 19. Jahrhundert in unsere Wohnzimmer ein.

Der übliche Apfelschmuck wurde damals oft als Hinweis auf das Paradies, die Erbsünde und die Erlösung der Menschen durch Jesus Christus gedeutet. Deshalb schmückte man ihn in Norddeutschland noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts mit Adam und Eva, Äpfeln und Schlangen aus Holz.

Im Vergleich dazu, setzte sich in katholischen Regionen eher das Krippenaufstellen sowie die traditionellen, öffentlichen Krippenfeiern und Hirtenspiel mit Maria und Josef, den drei Königen und den Engeln in Bethlehem durch.

Nach Jahren ohne Zierde erhielt das Bode-Museum durch die LebensWerkGemeinschaft gGmbH einen feierlichen Weihnachtsbaum. Die Einrichtung zur beruflichen und sozialen Rehabilitation für Menschen mit Behinderungen aus Berlin und Brandenburg spendete und organisierte tatkräftig die Aufstellung des Baumes. Neben der Forstgruppe sind die Mitarbeiter*innen dort u.a. in Bereichen der Keramikwerkstatt, der Küche und Hauswirtschaft, der Montage, in der Papier- sowie Textilwerkstatt und einer Tischlerei tätig. Es handelt sich um einen Weihnachtsbaum mit Bio-Siegel von der Familie Schulte-Göbel im Sauerland. Sie sind Gründungsmitglied der Initiative „Bioweihnachtsbaum“ und arbeiten nachhaltig sowie glyphosatfrei.

Die Krippe wurde dank der Finanzierung durch die Cornelsen Kulturstiftung speziell für diesen Anlass restauriert.