12.06.2018
Gemäldegalerie
Heute vor 20 Jahren wurde die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin am Kulturforum eröffnet. Die Sammlung der Gemäldegalerie war vor dem Jahr 1997 zwischen dem Bode-Museum auf der Museumsinsel und der Gemäldegalerie in Dahlem aufgeteilt, eine Folge der Teilung Berlins.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben zwei Drittel der Sammlung unter dem Einflussbereich der Westalliierten, über den Rest verfügte bis 1958 das sowjetische Militär. Erst 1963 konnten die Gemälde wieder im heutigen Bode-Museum besucht werden, bereits seit 1956 die in Westberlin verbliebenen Werke in der Gemäldegalerie in Dahlem. Nach dem Fall der Mauer begann man 1992 mit den Umzugsvorbereitungen für eine Zusammenführung der Objekte aus beiden Museen. Nach fünfjähriger Vorbereitungszeit startete 1997 der erste LKW, beladen mit Transportkisten aus dem Bode-Museum, zum Neubau der Gemäldegalerie am Kulturforum.
„Die erste Zusammenführung zweier Sammlungen, die aufgrund der deutschen Teilung getrennt waren, in einem Neubau – das war damals das Ereignis, eine Sensation“, sagt Rainer Michaelis, heute stellvertretender Direktor der Gemäldegalerie.
Der Blog der Staatlichen Museen zeigt in einer Bilderstrecke Aufnahmen des damaligen Umzugs. In einem weiteren Beitrag schildert Rainer Michaelis, wie er den damaligen Umzug erlebt hat.